Zweites Kindergartenjahr zur Sprachförderung

Der Kindergarten sollte mehr zur Bildungseinrichtung ausgebaut werden. Das fordert Salzburgs Landeschulratspräsident Herbert Gimpl (SPÖ). Er schlägt ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr vor - vor allem für Kinder mit Sprachproblemen.

Durch diese Reform könnten viele Schwierigkeiten für Kinder, Eltern und Lehrer biem Schulstart verringert werden, betont Schulratspräsident Gimpl: „Das läuft nach dem Motto, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Das zweite Kinderjahr wäre wichtig in Richtung der Risikokinder. Und das betrifft nicht nur Kinder mit Migrationshintergrund.“

Gimpl: „Für Risikokinder“

Verpflichtende eigene Vorschulklassen in deutscher Sprache für Kinder mit Sprachproblemen, wie es sie im Wiener Modell gibt, lehnt Gimpl für Salzburg ab.

Als Grund nennt er unter anderem die völlig unterschiedlichen Ausgangslagen der Großstadt Wien und dem Bundesland Salzburg. In Salzburg gibt es zum Beispiel viel weniger Schulanfänger - jährlich ungefähr 5.000.