Solarförderung: Bund droht Klage

Die Vergabe der acht Millionen Euro Photovoltaik-Förderung durch den Bund sei eine Farce. Die Internetseite war just zur Vergabezeit zu Mitternacht für viele nicht erreichbar. Die Salzburger Solarstromfirma Ökovolt überlegt jetzt eine Klage.

35 Solarstromanlagen hatte Ökovolt in Salzburg geplant und wollte diese zum Jahreswechsel, am 1. Jänner zu Mitternacht, per Internet einreichen. Doch nichts ging mehr, schildert Ökovolt-Chef Josef Huber: „Um 0.00 Uhr hätten wir nur noch speichern und senden drücken müssen. Und ab 0.00 Uhr bis 6.00, 7.00 Uhr hatten wir keine Möglichkeit, dieses Formular abzuschicken. Es gab keinen Zugriff mehr auf den Server. Man überlegt nach reiflicher Prüfung, ob wir auch gerichtlich vorgehen können.“

Förderwerber blockierte mit Programmen Zugang

Andere Förderungswerber hatten mit selbst entwickelten Programmen ihre Anträge hundertfach automatisiert eingespeist und so andere blockiert. Dies bestätigt die Abwicklungsstelle für Ökostrom in Wien. Trotzdem habe seien die 8 Millionen Förderung regulär vergeben worden.

Die Firma Ökovolt beziffert ihre Verluste durch diese Internet-Blockade mit mehr als 100.000 Euro Planungskosten.

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