Ramingstein: „Keine neuen Asylwerber“

Die Gemeinde Ramingstein (Lungau) ist gegen die Unterbringung von 20 Asylwerbern. Landesrätin Tina Widmann (ÖVP) habe es bei ihren Plänen nicht der Mühe Wert gefunden, die Bevölkerung einzubinden, kritisiert Bürgermeister Franz Winkler (SPÖ).

Der sozialdemokratische Bürgermeister Franz Winkler will nicht, dass Flüchtlinge im ehemaligen Gasthof „Ramingsteiner Hof“ vorübergehend eine neue Heimat finden:

„Ramingstein hat bei der letzten Unterbringung sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Anrainer haben Bedenken, dass es wieder solche Vorfälle gibt. Die Frau Landesrätin ist vor etwa einem Monat mit mir in Kontakt getreten. Damals ging es um einen Gasthof auf einer Alm bei uns, was aber dann vom Besitzer abgelehnt wurde. Nun geht es um diesen Gasthof. Uns ist angeboten worden, dass die neuen Asylwerber bis Ende März bleiben. Wir werden das in der Gemeindevertretung besprechen und dann darüber entscheiden.“

Erinnerungen an Gewalttat von 2008

Die Vorbehalte der Ramingsteiner Bevölkerung sind vor allem auf die Vorfälle zu Ostern im Jahr 2008 zurückzuführen. Damals hatten zwei Bewohner des Quartiers in Ramingstein zwei junge Lungauer durch Messerstiche schwer verletzt.

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