Quartierprobleme bei Salzburger Austria

Die Salzburger Austria wird am Standort Maxglan keine Zukunft mehr haben. Darin sind sich Vereinsspitze und Stadtrat Johann Padutsch einig. Was nach der nächsten Saison passieren wird, ist derzeit völlig offen.

Das große Problem der Austria ist ihr sportlicher Erfolg: ein Aufstieg von der Regionalliga in die zweithöchste österreichische Spielklasse ist in dieser Saison durchaus möglich. Damit wäre der Ligabetrieb, wie ihn die Austria bisher kennt, aber beendet.

Ein Weiterspielen in Maxglan (Stadt Salzburg) wäre praktisch ausgeschlossen - sowohl nach den Lizenz-Anforderungen der Liga als auch nach den rechtlichen Vorgaben des Magistrats. Für Bürgerlistenstadtrat Johann Padutsch ist es vor allem eine Frage der Parkplätze. Die sind Mangelware in Maxglan, Ausweichparkplätze bei Stiegl sind keine Dauerlösung. Aus diesem Grund sei die Veranstaltungsbewilligung auch nur bis September 2013 verlängert worden.

Grödig Favorit für Ausweichquartier

Die Liga wiederum verlangt Spezialflutlicht und viel mehr überdachte Sitzplätze. Für die Austria wäre das Abenteuer Aufstieg eine wirtschaftliche Gratwanderung, für die Stadt derzeit sogar unvorstellbar. Denn, so stellt Bürgermeister Heinz Schaden klar, ein neues, mittelgroßes Stadion für die Austria sei derzeit kein Thema. Austria-Chef Walter Windischbauer sucht jetzt ein Ausweichquartier, als Favorit gilt Grödig. Noch hat die Austria Zeit für die Suche: die Antragsfrist für eine Erstliga-Lizenz läuft erst im März ab.