Lofer: Neuerlich Millionen für Lifte

Erst im Vorjahr hat die Almenwelt Lofer (Pinzgau), ein vergleichsweise kleines Skigebiet, um zehn Millionen Euro eine neue Kabinenbahn gebaut. Die Nachfrage war so vielversprechend, dass heuer ein weiterer Lift um 7,5 Millionen Euro in Betrieb genommen wird.

Zu Saisonstart im Dezember geht die neue Achter-Sesselbahn auf das Schwarzeck samt Beschneiungsanlage und zwei zusätzlichen Pisten in Betrieb. Zudem wird eine 240 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage gebaut, um selbst den Strom für die Schlepplifte produzieren zu können.

Loferer Alm

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Die neuerliche Großinvestition von insgesamt 7,7 Millionen Euro ist möglich, weil Lofer sich dem österreichweiten Trend von 0,5 Prozent Umsatzzuwachs bei Seilbahnen widersetzt hat. „Lofer hat mit dieser neuen Investition letztes Jahr bei schlechten Rahmenbedingungen, vielen Sturm- und Sperrtagen, doch ein Plus von elf Prozent geschafft. Da haben die Geldgeber gesagt, das ist ein Signal, dass mit dieser Anlage zusätzliche Frequenzen geschaffen worden sind“, sagt Geschäftsführer Willi Leitinger.

Stainer: "Deutliches Signal aus der Region

1,5 Millionen Euro haben die Gemeinden Lofer, St. Martin, Weißbach, der Tourismusverband Salzburger Saalachtal, Firmen und Private aufgebracht. „Das war der Schlüssel, die Banken wollten ein deutliches Signal aus der Region und das hat die Banken letztlich auch überzeugt“, sagt Aufsichtsrat Robert Stainer. Zehn Prozent des Betrags fördert das Land.

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2.400 Skifahrer können mit der neuen Bahn pro Stunde transportiert werden. Sie ist weltweit die erste kindersichere Achter-Sesselbahn. Damit kann ein Erwachsener die Gondel mit sieben Kindern benutzen. Selbst Kindergartenkinder können nicht unter dem automatischen Sicherheitsbügel durchrutschen, das verhindert ein mittig angebrachter zusätzlicher Fußraster, so Stainer.

Lofer bleibt unter den drei günstigsten

Eine Familientageskarte kostet in Lofer künftig 79 statt bisher 74 Euro, das Skigebiet bleibt damit neben Werfenweng und Rauris aber unter den drei günstigsten im Land Salzburg.

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