Rehrlplatz: Schildbürger-Plan gegen UKH?

Verwundert bis verärgert reagieren Manager des Salzburger Unfallkrankenhauses (UKH) auf die Tatsache, dass die bayerische Bauträgerfirma CASSCO bei dem umstrittenen Luxus-Wohnprojekt beim Rehrlplatz eine Baumreihe auf spitalseigenem Grund geplant hat.

Das Salzburger Unfallkrankenhaus

ORF

Unfallkrankenhaus Salzburg, Portal

Mit dem seit Monaten heftig umstrittenen Projekt von Luxuswohnungen und Geschäften auf dem Rehrlplatz in der Salzburger Altstadt befasst sich Donnerstag auch der Planungsausschuss des städtischen Gemeinderates.

Im Unfallkrankenhaus kann man einiges kaum glauben, wenn man sich die Pläne für den Rehrlplatz ansiehe, sagt Verwaltungsdirektor Herbert Koutny.

„Baumreihe: UKH-Betrieb unmöglich“

Das UKH sei bis heute noch von niemandem kontaktiert worden: „Es wurden uns keine Entwürfe, keine Pläne vorgelegt. Wir haben nur gestern eine Skizze erhalten. Und da sind Baumreihen auf dem Gelände des UKH eingezeichnet. Bei einer Realisierung würden diese Bäume den Betrieb des Unfallkrankenhauses unmöglich machen.“

Koutny ergänzt, dass laut dieser Skizze einige Bäume direkt in der Rettungseinfahrt des UKH gepflanzt würden: „Die Einfahrt wäre dann unmöglich. Das Gleiche gilt für die Feuerwehr, für Taxis und Patienten, die mit eigenen Autos kommen. Dazu wäre noch der gesamte Lieferverkehr betroffen.“

Politiker haben keine Zeit für Lokalaugenschein

Eine Einladung von Verwaltungsdirektor Koutny an die Gemeinderäte der Stadt, sich die Lage beim Rehrlplatz und beim UKH doch selbst anzusehen, diese Einladung wurde abgelehnt. Aus „terminlichen Gründen“, wie es heißt.

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