Naturfreunde-Austritt für SPÖ „Katastrophe“

Der Austritt der Naturfreunde, aber auch von ASKÖ und Samariterbund sei für die SPÖ eine „Katastrophe“ - das sagt Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ). Die Partei verliere ihre Möglichkeiten, „an Leute heranzukommen.“

Nach dem neuen Transparenzgesetz müssen Parteiorganisationen alle Spenden offenlegen, die sie bekommen. Diese Meldepflicht sei für die Naturfreunde, die viele Wege und Schutzhütten betreuen, organisatorisch nicht zumutbar, heißt es bei der bundesweiten Geschäftsführung der Naturfreunde. Deshalb soll nun der Parteiaustritt folgen - mehr dazu in Naturfreunde nicht mehr offiziell rot (salzburg.ORF.at, 13.9.2012).

Auch der Sportdachverband ASKÖ soll aus der SPÖ austreten, genauso wie der Arbeiter-Samariterbund.

„Schmeißen unsere Möglichkeiten weg“

Für die Sozialdemokratie sei das ein harter Schlag, ist Schaden überzeugt: „Jede politische Gruppierung bemüht sich - und das ist auch richtig und legitim - an möglichst viele Leute heranzukommen ohne dass das gleich mit Parteibuch und so weiter in Verbindung gebracht wird. Und wir schmeißen diese Möglichkeiten, die wir haben, weg. Ich halte das für eine Katastrophe.“

Bei den Verhandlungen zum Transparenzgesetz hätte die Bundes-SPÖ an ihre eigenen Vorfeldorganisationen denken müssen, ärgert sich Schaden. Er befürchtet, dass die Austritte die Partei jetzt deutlich schwächen.

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