Illegale Taxler für Araber im Pinzgau

Im Pinzgau sind Dutzende illegale Taxifahrer unterwegs. Sie transportieren vorwiegend arabische Gäste, die sie sich selbst organisieren. Diese Taxler zahlen weder Steuern noch sonstige Abgaben.

Die illegalen Taxis sind dunkle Limousinen oder Kleinbusse mit getönten Scheiben, deutschen Kennzeichen und Lenkern, die keinen Bezug zum Pinzgau haben. Der Piesendorfer Reisebürounternehmer Erich Oberkofler hörte bei der Talstation der Seilbahn zum Kitzsteinhorn bei 50 derartigen Fahrzeugen zu zählen auf: „Speziell beim Taxibetrieb ist es so, dass die ausländischen Gäste mit Schwarztaxiunternehmen transportiert werden. Die kommen von Hamburg, von München, von überall her.“

Arabische Urlauberin in Salzburg

ORF

Arabische Urlaubsgäste lassen sich oft von „Schwarztaxlern“ chauffieren

Diese Schwarztaxler bezahlen im Pinzgau keine Abgaben, haben auch keine Gewerbeberechtigungen, sagt Oberkofler: „Ägypter, Tunesier - Personen, die halt die Sprache beherrschen - es sind zum Teil Taxilenker aus deutschen Städten. Die haben überhaupt kein Gewerbe angemeldet - weder in Deutschland noch in Österreich.“

Bei Kontrollen als Verwandter ausgegeben

Kontrollen durch die Polizei seien schon sprachlich sehr schwierig, die Chauffeure würden auch oft vorgeben, Familienangehörige der Passagiere zu sein, so der Reisebürounternehmer: „Sie sagen dann immer bei Kontrollen, dass das die Verwandten sind - Bruder, Schwester, wer auch immer.“

Gewerbehörde, Strafamt und Polizei werden weiter schwerpunktmäßig kontrollieren, heißt es dazu aus der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Bei der letzten Aktion wurden 40 Lenker überprüft, drei davon wurde angezeigt: Sie erwartet eine Mindeststrafe von 1.600 Euro, betont Strafamtsleiter Martin Reichholf.

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