Blitzschlag legt Seilbahn zu Eisriesenwelt lahm

Ein Blitzschlag hat am Donnerstagnachmittag die Seilbahn zur Eisriesenwelt Werfen im Tennengebirge lahmgelegt. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 150 Personen im Bereich der Höhle und dem Ödlhaus unmittelbar bei der Bergstation.

„Kurz nach 16.00 Uhr ist ein kurzes, aber außergewöhnlich heftiges Gewitter aufgezogen“, berichtete Friedrich Oedl, der Geschäftsführer der weltbekannten Touristenattraktion. „Wie immer wird in diesem Fall die Anlage abgeschaltet.“ Während des Unwetters hätten sich darum auch keine Personen in den Gondeln befunden.

„Beim Versuch die Bahn nach dem Gewitter wieder einzuschalten, hat sich gezeigt, das ein Blitz in die Steuereinheit eingeschlagen ist“, so Oedl weiter.

Abstieg über steilen Weg

Die Besucher wurden darum in Gruppen von Höhlenführern, Seilbahnangestellten und Hüttenmitarbeitern 500 Höhenmeter steil nach unten geführt. „Wir haben das den Leuten angeboten, weil der rund einstündige Fußmarsch der schnellste Weg ins Tal ist.“ Nur einige gehbehinderte und gebrechliche Personen wurden via Notbetrieb mit der Gondel zur Talstation gebracht.

Alle Besucher kamen heil an und wurden mit Getränken und Essen versorgt. Einzig eine 30-jährige Urlauberin aus Deutschland verletzte sich beim Abstieg ohne Fremdeinwirkung am linken Bein. Sie wurde von den Höhlenführern per Trage zur Talstation transportiert. Die Bergung der Gäste konnte gegen 18.30 Uhr abgeschlossen werden.