AK fordert Sonder-Wohnbauprogramm
Das Wohnen in Salzburg werde von der Spekulation beherrscht, die Folgen seien teurer Wohnraum und teures Bauland, kritisiert der AK-Präsident. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach erschwinglichen Miet- und Eigentumswohnungen extrem hoch.
Die Landespolitik müsse deshalb dringend auf die untragbare Lage auf dem Wohnungsmarkt reagieren, fordert Pichler: „Ich würde mir ein Sonder-Wohnbauprogramm wie in den 1990er-Jahren wünschen, wo zusätzliche Wohnungen gebaut wurden, wo auf Grund dieses zusätzlichen Volumens auch die Mieten wieder zurückgegangen sind.“
Auch Grünland-Schutz aufweichen
Angesichts knapp werdender Bauland-Reserven in der Stadt Salzburg müsse auch über den Grünland-Schutz in der Landeshauptstadt diskutiert werden. Zurzeit ist ja mehr als die Hälfte des Stadtgebiets durch die Grünlanddeklaration geschützt.
„Ich bin ein Gegner dieser überbordenden Grünalnddeklaration“, betont Pichler, „Es gäbe eine ganze Menge von Grundstücken in der Stadt Salzburg, die man hier für den sozialen Wohnbau nutzen könnte. Irgendwann kommen wir sicher wieder zu dem Punkt, wo man darüber diskutieren muss.“ Die Landesregierung müsse zudem per Gesetz festlegen, dass Bauland, das nach zehn Jahren nicht verbaut wurde, automatisch in Grünland rückgewidmet wird, fordert Pichler.
Links:
- Gemeinnützige wollen billiger bauen (salzburg.ORF.at, 8.5.2012)
- Gesetze gegen teure Gründe geplant (salzburg.ORF.at, 25.4.2012)
- Kein Interesse an gefördertem Wohnbau (salzburg.ORF.at, 2.4.2012)