Ex-Rapidler Maierhofer als Rapid-Buhmann
APA/Herbert Pfarrhofer
Red Bull Salzburg ist auf dem Weg zum vierten Meistertitel wohl nicht mehr vom Kurs abzubringen: Nach dem 1:0 am Sonntag in Hütteldorf hat die Mannschaft sechs Punkte Vorsprung auf Rapid Wien.
In den letzten drei Runden soll jetzt eine „Festmarsch“ folgen: Ein Heimspiel gegen Kapfenberg, ein Auswärtsspiel gegen Wiener Neustadt und dann in zehn Tagen die Meisterfeier in Kleßheim gegen die Admira. Das ist der Plan der Salzburger am Ende einer Saison, die eher von Schwierigkeiten geprägt war und doch mit dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte enden könnte. Der Meistertitel ist seit Sonntag praktisch fix, der Cupsieg wäre die Zugabe und Ricardo Moniz würde zumindest in Salzburg Trapattoni, Adrianse und Stevens den Rang ablaufen.
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„Oaschloch“ und „Genier dich, Maierhofer“
Mann des Spiels am Sonntag war Ex-Rapidler Stefan Maierhofer - zuerst mit einem ungeahndeten Ellbogencheck gegen Verteidiger Harry Pichler, dann mit dem entscheidenden Treffer.
Der ehemalige Publikumsliebling in Hütteldorf machte sich damit endgültig zum Feind der Grün-Weißen. Auch nach dem Spiel auf dem Weg zur Kabine musste er sich Zurufe wie „Oaschloch“ oder „Genier dich, Maierhofer“ anhören.
„Da muss man drüberstehen“, sagte der Stürmer darauf, „Man hat sehr viele Hürden, die einem in den Weg gelegt werden. Es ist kein einfacher Weg für mich gewesen - aber genau die Leute, die jetzt schimpfen - genau für diese Leute habe ich den Ball hineingeknickt.“
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Im nächsten Spiel kann Entscheidung fallen
Schon am Donnerstag in der 34. Runde kann Red Bull den Meistertitel zu fixieren. Salzburg spielt zu Hause gegen Kapfenberg, Rapid in Mattersburg. Ob der am Sonntag an der Schulter verletzte Jakob Jantscher am Donnerstag mit dabei ist, entscheidet sich am Montag bei einer genaueren Untersuchung.
Link:
- Salzburg auf dem Weg zum Titel (sport.ORF.at, 6.5.2012)