Ansturm wegen neuer Kinderreisepässe

Die neue Regelung bei Reisepässen für Kinder führt zu einem Ansturm auf das städtische Passamt in Salzburg. Hintergrund ist die neue Vorschrift, wonach Kinder nicht mehr im Pass der Eltern eingetragen werden können, sondern eigenen Reisepässe brauchen.

Die neue Regel tritt am 15. Juni in Kraft. Nur noch etwa sechs Wochen lang haben die Eltern Zeit, ihren Kindern Reisepässe zu besorgen. Sonst heißt es heuer: Urlaub in Österreich - oder ohne Kinder. Auch im Schengenraum müssen Kinder künftig ihre Reisepässe vorweisen können.

Ein Grenzübertritt zu Lande oder zu Wasser ist dann zwar noch möglich, aber nicht mehr legal. Wer erwischt wird, muss mit Strafen rechnen. Flugreisen sind ohne gültigen Pass für die Kleinen gar nicht mehr möglich.

Info-Kampagne führt zu Ansturm

Die Stadt Salzburg hat in den vergangenen Wochen eine Informationskampagne gestartet. Tausende Eltern und Alleinerzieher sind angeschrieben worden, um sie auf die neuen Vorschriften hinzuweisen. Das Ergebnis ist ein Ansturm.

200 Pässe allein am 30. April

Vor allem am 30. April ist das städtische Passamt überrannt worden. Sonderschichten für alle Mitarbeiter des Amtes waren die Folge. Rund 200 Pässe sind in elf Stunden ausgestellt worden.

Link:

Ansturm auf Passämter zu Ferienende groß (salzburg.ORF.at; 10.04.2012)