Testamente gefälscht: Erste Haftstrafen

Im Prozess gegen Testamentsfälscher aus Vorarlberg gab es im Salzburger Landesgericht am Mittwoch erste Urteile. Ein Bruder des hauptbeschuldigten Gerichtsbediensteten muss für zweieinhalb Jahre teilbedingt in Haft. Zwei Frauen bekamen Bewährungsstrafen.

Testamentsfälscher-Prozess

ORF

Szene bei diesem Prozess

Der Bruder des Hauptangeklagten hat laut Gerichtsurteil von Mittwochabend den Gesundheitszustand alter und vermögender Vorarlberger ausspioniert, um diese „beerben“ zu können.

Die Zwillingsschwester des Hauptangeklagten - der in Vorarlberg für die Justiz arbeitete - und eine weitere Verwandte bekamen am Mittwochabend in Salzburg 15 Monate beziehungsweise sechs Monate Haft - ausgesetzt zur Bewährung. Die Frauen hatten sich laut Urteil als Scheinerben zur Verfügung gestellt.

Der Prozess wird Mitte Mai fortgesetzt. Es wird noch gegen weitere sieben Angeklagte verhandelt. Über die Rechtskraft der nun bereits verkündeten Urteile war Mittwochabend noch nichts bekannt.

Handgeschriebenes Testament, letzter Wille

APA/dpa/Hans Wiedl

Sujetbild. Im Salzburger Prozess geht es hauptsächlich um maschingeschriebene Fälschungen

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