Medizinstudenten im Rettungsdienst

Die Salzburger medizinische Privatuniversität (PMU) und das Rote Kreuz wollen künftig enger kooperieren. Studierende sollen parallel zum Studium die Ausbildung zum Rettungssanitäter machen und praktische Erfahrung sammeln.

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ORF

Nicht nur Theorie, sondern auch harte Praxis im Rettungsdienst auf der Straße erwartet Salzburger Medizinstudenten

Dieses Projekt stellten PMU-Rektor Herbert Resch und Landesrettungskommandant Anton Holzer am Dienstag vor.

Aufbauend auf die im ersten Studienjahr verpflichtende Lehrveranstaltung „Notfallmedizin I“ können die jungen Menschen die theoretische und praktische Ausbildung zum Sanitäter vervollständigen und dann im Rettungsdienst arbeiten.

Viele Vorteile durch praktische Arbeit

„Jeder, der Rettungserfahrung hat, geht ganz anders mit den Patienten um“, sagt Michael Stäuble, einer jener Medizinstudenten, die die Idee zu dem Projekt hatten: „Egal, wo immer man später als Arzt arbeitet, diese Ausbildung kann man immer brauchen.“

Die Ausbildung und Arbeit beim Roten Kreuz ist für die jungen Menschen freiwillig und wird gut angenommen. Etwa ein Drittel der 100 Studierenden der ersten beiden Jahrgänge hat sich zur Ausbildung zum Rettungssanitäter entschlossen.

Ärzte sollen Hilfe auf der Straße kennen

„Wir haben derzeit jeden Samstag fünf bis 15 Studierende, die im Rettungsdienst der Stadt Salzburg mitarbeiten“, freut sich Rettungskommandant Holzer über die Verstärkung des Teams. Er sieht darin auch eine Investition in die Zukunft: "Es ist eine ganz andere Zusammenarbeit, wenn ein Arzt die Tätigkeit auf der Straße kennt.