Osterfestspiele fordern 1,5 Mio. Euro

Eineinhalb Millionen Euro Schadenersatz wollen die Osterfestspiele ab Mittwoch von Ex-Mitarbeitern und Beratern vor Gericht zurück. Geklagt wurden zwei Rechtsanwälte, eine Steuerberatungskanzlei und der ehemalige technische Leiter der Osterfestspiele.

Dirigent Claudio Abbado oder Stargeigerin Anne-Sophie Mutter waren als Zeugen im Gespräch. Doch sie wüssten nichts vom System Osterfestspiele, so die Entscheidung vor Prozessbeginn. Auch ohne sie will die zuständige Richterin entscheiden, ob die Schadenersatzforderung der Osterfestspiele zu Recht besteht.

War Dewitte einer der Hauptakteure?

Vor zwei Jahren waren dubiose Geldflüsse bei den Osterfespielen aufgeflogen. Das Festival behauptet nun, die insgesamt vier Beklagten hätten illegale Zahlungen an den Ex-Geschäftsführer der Osterfestspiele Michael Dewitte ermöglicht und genehmigt. Obwohl es keinen Vertrag dazu gab.

Dewitte soll so rund eine Million Euro Provisionen, Reisekosten, Extrapauschalen und Überstundenzahlungen bekommen haben.

Verhandlungen bis Ende März

Die vier Beklagten hingegen betonen, immer ordungsgemäß gehandelt zu haben. Am Mittwoch ist die bereits dritte Schadenersatzklage der Osterfestspiele gegen Ex-Mitarbeiter - bis Ende März wird verhandelt.

Doch der Prozesse nicht genug: noch nicht abgeschlossen sind die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Ex-Geschäftsführer Dewitte und den ehemaligen technischen Leiter der Osterfestspiele. Ihnen könnten bei Anklage und Verurteilung jahrelange Haftstrafen drohen.

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