Bäche „zu“: Hangrutsch bei Schneeschmelze

Am Freitag musste die Feuerwehr in Ramingstein (Lungau) wegen eines Hangrutsches ausrücken. Das wäre nicht nötig, wenn Grundbesitzer Gräben freihalten würden, sagen die Helfer.

Ein durch Eisbrocken, Steine und Schnee verklaustes Rinnsaal mussten die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Ramingstein Freitagvormittag im Ortsteil Madling freimachen. Eis und Geröll hatten dem Bach so viel Kraft verliehen, dass Teile des Hanges abgerutscht waren.

„Grundbesitzer sollten mehr schauen“

Dieser Einsatz wäre bei mehr Sorgfalt nicht nötig gewesen, sagt Feuerwehrkommandant Gerhard Burgstaller: „Es ist teilweise ein Problem, weil gewisse Grundeigentümer vielleicht doch mehr schauen sollten, dass die Gräben frei sind und bei einer solchen Menge Schmelzwasser wie jetzt nicht verklaust sind, damit das Gewässer im Gerinne bleibt und sich nicht einen Weg im Gelände sucht und Unterspülungen stattfinden.“

Das Haus unterhalb des Hangrutsches war in Ramingstein nicht gefährdet. Die Feuerwehren sind im Lungau seit Mittwoch im Einsatz, weil durch das Schmelzwasser Straßen, Felder und Keller überschwemmt wurden.

Link:

• Lungau: Kampf gegen Schmelzwasser (salzburg.ORF.at, 29.2.2012)