Lungau: Kampf gegen Schmelzwasser
Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Hanspeter Seitlinger von der Feuerwehr Tamsweg sagte, dass bei den härtesten Einsätzen am Mittwoch 22.100 Liter pro Minute allein im Bezirkshauptort weggepumpt worden seien.
„Das Schmelzwasser ist von Feldern und Straßen und Gebäuden geflossen. Wir haben aber verhindern können, dass es Schäden gibt. Das ganze Wasser wurde in die Mur und Taurach abgepumpt. Wir hoffen, dass sich das Wetter ändert, aber noch stehen die Zeichen schlecht dafür“, so Seitlinger.
ORF
Hangrutschungen und Lawinengefahr
In Ramingstein droht nach jüngsten Informationen sogar eine Hangrutschung. Experten sind seit Donnerstagvormittag bei einem Lokalaugenschein unterwegs. Auch schwere Baumaschinen wurden angefordert, um diese Gefahr zu bannen.
Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Die Rede ist davon, dass auch der Tamsweger Katastrophen- und Lawinenzug des Bundesheeres in Alarmbereitschaft versetzt wird. Denn auch die Lawinengefahr in den Lungauer Bergen werde am Donnerstagnachmittag dramatisch zunehmen.
Gemeinden massiv beeinträchtigt
Wegen der hohen Außentemperaturen seien die enormen Schmelzwassermengen über die örtlichen Oberflächenentwässerungen nicht mehr abgeflossen. Von den Überschwemmungen betroffen waren vor allem der Bezirkshauptort Tamsweg, die Gemeinden Mariapfarr, Mauterndorf, Lessach, Ramingstein, Unternberg und Zederhaus.
Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Vorerst genug Pumpen
Auch Verkehrsbehinderungen und Sachschäden werden gemeldet: „Das Wasser kommt von allen Seiten. Donnerstag ist sicher ein kritischer Tag, da wird es auch bei uns bis zu zwölf Grad warm. Aber wir haben genug Pumpen, vorerst haben wir alles im Griff“, schilderte Bezirksfeuerwehrkommandant Johannes Pfeifenberger am Mittwochabend.
Freiwillige Feuerwehr Tamsweg
Seine 97 Kollegen waren zu dieser Zeit mit 18 Einsatzfahrzeugen und 26 Pumpen im Bezirk unterwegs. Die Feuerwehren waren noch mit weiteren Einsätzen bis tief in die Nachtstunden beschäftigt. Nun gehen die Arbeiten am Donnerstag weiter.