Tamsweger Einkaufszentrum wird kleiner

Das geplante Einkaufszentrum in Tamsweg (Lungau) müsse deutlich abgespeckt werden, sagen die Betreiber des Projekts. Statt - wie geplant - mit 18 Millionen Euro wollen die Initiatoren nun mit fast einem Drittel weniger auskommen.

Bei der ursprünglich geplanten Größe sei man von Mieten ausgegangen, die im Lungau nicht erzielbar seien, heißt es nun als Begründung.

Eine möglichst gut sortierte Auswahl von Fachgeschäften mitten im Tamsweger Ortszentrum, damit möglichst viel Umsatz in der Region bleibt, das ist die Grundidee des neuen Einkaufzentrums. Ursprünglich sollte die derzeitige Tiefgarage dem Einkaufszentrum weichen, die Telekom aus dem Gebäude ausgesiedelt werden und die Geschäfte dann weitervermietet werden

Zu geringe Mieten erzielbar

Der Tamsweger Bauunternehmer Lamberg Krist ist einer der drei Investoren: „Wir hätten ein Mieterlös von 16 Euro pro Quadratmeter und Monat erzielen müssen. Im Lungau sind aber nur 11 bis 11,50 Euro realistisch pro Monat und Quadratmeter.“

Daher muss das Projekt deutlich abgespeckt werden: „Der Neubau der Tiefgarage kommt nun nicht, auch nicht der Umbau der Telekom. Das wären fünfeinhalb Millionen Euro weniger Baukosten.“

Das wirkt sich auch auf die Größe des Einkaufszentrums aus: „Wir haben dann ca. 4.000 Quadratmeter statt 6.500 Quadratmetern.“

Endgültige Entscheidung im Juni 2012

Dieses kleinere Zentrum mit den günstigeren Mieten wäre eine für den Lungau realistischere Variante, sagt Bauunternehmer Krist. Er hofft, dass so rasch wie möglich alle Details dazu auf dem Tisch liegen. Er rechnet, dass Ende Juni 2012 endgültig entschieden werden kann, ob das Einkaufszentrum gebaut wird.