AK: Mietwohnungen kaum noch finanzierbar

Die Mieten für Wohnungen in der Stadt Salzburg sind 2011 weiter stark gestiegen. Die Durchschnittsmiete liegt jetzt bei über 13 Euro pro Quadratmeter. Für die Salzburger Arbeiterkammer ist das mit einem normalen Gehalt nicht mehr finanzierbar.

Von rauem Klima und sozialer Kälte sprach die Arbeiterkammer kürzlich und meinte damit vor allem den Wohnungsmarkt in der Stadt Salzburg. Fachleute werten regelmäßig die Zeitungsannoncen im Immobilienteil aus und notieren auch die Preise der Seiten im Internet.

Wenn inzwischen die 13-Euro-Grenze für die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter geknackt ist, heißt das, dass für Althäuser weniger und für neu gebaute Wohnungen noch mehr zu bezahlen ist. Ursache der Steigerungen sei auch hier die Finanzkrise, meint AK-Chef Siegfried Pichler.

„Das muss man sich erst leisten können“

„In dieser Finanzkrise wird vermehrt in Immobilien angelegt und spekuliert, und das treibt die Preise in die Höhe und damit auch die Mieten. Damit sind die Arbeitnehmer und generell die Menschen in diesem Land überdimensional betroffen. Das heißt, dass für eine 70-Quadratmeter-Wohnung über 900 Euro an Miete und Betriebskosten zu bezahlen sind. Das muss man sich erst leisten können. 100.000 Menschen in diesem Land verdienen weniger als 1.000 Euro netto im Monat“, rechnet Pichler vor.

Auf dem Land liegt die Durschnittsmiete mit elf Euro für den Quadratmeter nicht entscheidend niedriger, und Steigerungen sind auch hier wahrscheinlich. Denn dass die Mieten heuer einfrieren werden, glauben die Fachleute der Arbeiterkammer nicht.

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