„Sparpaket schmerzlich, aber zumutbar“

Extreme Unzumutbarkeiten seien zwar abgewendet, doch für die Pensionisten sei das Sparpaket sehr schmerzlich. Das sagt der Chef der Salzburger SPÖ-Pensionisten, der frühere Salzburger Vizebürgermeister Josef Huber.

Eine Nulllohnrunde sei verhindert worden, ebenso die Erhöhung der Krankenversicherungs-Beiträge, sagt Huber. „Das Ergebnis ist für die Pensionisten schmerzhaft, aber zumindest erträglich im Vergleich zu dem, was vorher im Raum stand. Ob es sozial gerecht ist, muss jeder für sich beurteilen. Klar war, dass es alle Bevölkerungsgruppen treffen wird. Die Mitglieder unseres Verbandes haben für die Regierung aber kein Verständnis. Sie werfen ihr Fehler in der Vergangenheit vor und kritisieren konkret, dass sie jetzt für Zocker, Banken und Spekulanten zahlen müssen. Sie kritisieren auch die EU, die Länder aufgenommen hat, von denen man wusste, dass man für sie zahlen muss, weil ihre Haushalte nicht in Ordnung sind. Das Vertrauen in die Regierung ist jedenfalls weg.“

Josef Huber

ORF

Josef Huber: „Das Vertrauen der Pensionisten in die Regierung ist weg“

„Noch mehr Einbußen darf es nicht mehr geben“

Insgesamt beträgt das Sparpaket rund 27 Milliarden Euro über die nächsten 5 Jahre. Die Pensionsanpassung beträgt laut Sparpaket ein Prozent unter der Inflationsrate, also eine reale Kürzung. Auch in den kommenden Jahren wird unter der Teuerungsrate angepasst. Dadurch soll es insgesant mehr als 700 Millionen Euro Einsparungen geben. „Die Senioren haben jetzt schmerzhafte Einbußen hinnehmen müssen, die je nach Einzelfall mehr oder weniger erträglich sind. Darüber hinaus darf es jedenfalls nichts mehr geben“ betont der Salzburegr SPÖ-Pensionistenchef Josef Huber.

Link:

Sparpaket: AK-Chef Pichler stimmte dagegen(salzburg.ORF.at; 10.2.12)