Ausbau: EMCO Maschinenbau boomt

Nach dem Verkauf des High-Tech-Unternehmens EMCO in Hallein (Tennengau) - aus der Konkursmasse des Industriellen Mirko Kovats - geht es mit dem Unternehmen steil bergauf. Der neue Chef Günter Kuhn will den wirtschaftlich gesunden Betrieb erweitern.

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EMCO-Techniker montiert eine multifunktionelle Industrie-CNC-Dreh- und Fräsmaschine.

Der Halleiner Maschinenbauer EMCO blickt auf bewegte Zeiten zurück. Erst kurz vor Weihnachten hat der Baumaschinenhändler Günter Kuhn aus Eugendorf (Flachgau) das florierende Unternehmen für rund 37 Millionen Euro aus der A-Tech-Konkursmasse von Mirko Kovats herausgekauft.

Von Krise keine Spur

Nun, nicht einmal zwei Monate später, bereitet Kuhn bereits den Ausbau von EMCO vor. Die Auftragsbücher des Unternehmens seien voll, heißt es. Von Wirtschaftskrise sei nichts zu spüren.

Südlich des Firmengeländes ist noch viel Platz ist. EMCO hat sich dort auf 40.000 Quadratmetern bereits das Baurecht gesichert. Die Chancen für einen raschen Ausbau stehe nicht schlecht. Von den 300 Mitarbeitern sind die meisten damit beschäftigt, die hochtechnisierten Dreh-und Fräsmaschinen zusammenzubauen. Montiert wird hier nur nach Aufträgen und nicht mehr für das Lager, so wie früher.

Firmengebäude EMCO Hallein

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Viel Platz zum Bauen im Süden des Geländes (rechts).

30 Prozent Spielraum nach oben

Und die Auftragsbücher seien voll, sagt Geschäftsführer Stefan Hansch. Analysen hätten ergeben, dass der Markt aber noch längst nicht ausgeschöpft ist: „Wir haben hier auf dem Standort Hallein noch Potenzial beim Umsatz von sicher noch 30 Prozent. Alle Märkte laufen gut, vielleicht mit Spanien und Italien aus Ausnahmen. Es gibt sonst überall stabile Eingänge bei den Aufträgen. Wir sehen das Jahr 2012 sehr positiv.“

Allein 2011 hat EMCO elf Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Der Kauf hat den Kaufmann Günter Kuhn zum Industriellen Günter Kuhn gemacht.

Günter Kuhn EMCO

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Kuhn

Kuhn investiert massiv

Und er wäre kein gebürtiger Schwabe, hätte Kuhn mit seinem dritten Standbein EMCO nicht auch Großes vor:

„Natürlich wollen wir nun ausbauen. Und der Standort Hallein soll gestärkt werden. Es soll ein Kompetenzzentrum werden. Dazu kommen noch Investitionen in unseren Vertrieb. Da könnten wir noch breiter aufgestellt sein. Das nehmen wir in den nächsten Monaten in Angriff.“

In einem ersten Schritt soll zunächst auf dem bestehenden Firmengelände für eine Million Euro ausgebaut werden. Und, wenn sich das Unternehmen weiterhin so entwickelt wie bisher, ist es wohl auch nur noch eine Frage kurzer Zeit - bis auch das Baurecht auf dem benachbarten Areal genutzt wird.

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