Speedway: Zorn flog Motor um die Ohren

Der Eisspeedway-Fahrer Franz Zorn aus Saalfelden (Pinzgau) wird erneut vom Pech verfolgt. Bei der letzten Testfahrt vor der Abreise zu wichtigen Rennen nach Russland explodierte der Motor seiner Topmaschine. Doch Zorn bewältigte das Problem.

Nach einigen Überstunden in der heimischen Werkstatt konnte Zorn dann doch noch die Reise nach Krasnogorsk bei Moskau antreten. Dort wird am kommenden Wochenende der erste Grand Prix ausgetragen.

Zündung streikte in St. Johann

Den Auftakt zur WM hat sich Zorn anders vorgestellt. Erst wirft ihn bei der Qualifikation in St. Johann ein Defekt bei der Zündung aus dem Rennen um die Plätze auf dem Podest. Dienstag kam dann bei Tests ein schwerer Schaden an seinem stärksten Motor dazu. Der Saalfeldener musste noch eine zusätzliche Nachtschicht in der Werkstatt einlegen, bevor er sich am Mittwoch auf die mehr als 3.000 Kilometer lange Reise nach Krasnogorsk bei Moskau machte.

Russische Elite und große Kälte

Dort wird ihm ein eisiger Wind um die Ohren wehen. Es hat 25 Grad unter dem Gefrierpunkt. Dazu muss er sich gegen sechs russische Spitzenfahrer und Leute aus anderen Nationen behaupten. Einen Schulterschluss von Piloten, die nicht aus Russland stammen, gibt es nicht: „Das Ding musst du wie immer allein durchziehen. Ich werde alles in Bewegung setzen, dass das Wochenende funktioniert.“

Zorn gibt sich keinen Illusionen hin: „Die Russische Föderation wird immer professioneller. Bei den Clubs kommen immer mehr junge Leute nach. Es haben alle ein Topmaterial. Das hängt uns natürlich gewaltig nach. Bei uns gibt es nur noch unseren Club in St. Johann. Und dass man über diesen noch Weltmeister werden kann, das sieht nicht besonders gut aus.“

Von Krasnogorsk geht es für Zorns Team dann noch 1.200 Kilometer weiter nach Osten. Das zweite Rennen wird eine Woche später in Ufa gefahren.

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