Gaisberg: Paradies für Schafe & Mountainbiker

Auch abseits der Debatten um Stromautobahn und Seilbahn auf den Gaisberg beschäftigt der Hausberg den Salzburger Gemeinderat. So sollen die Pflege des Gipfelplateaus künftig Schafen überlassen und die Zufahrt für Sonnenhungrige vereinfacht werden.

Salzburger Gaisberg

Gerald Lehner

Nockstein (links) und Gaisberg

Außerdem soll es für Downhill-Mountainbiker eine neue Attraktion geben.

Der Gaisberg ist für viele Salzburger als Naherholungsgebiet unverzichtbar. An dessen Verbesserung arbeitet die Stadt seit zehn Jahren in kleinen Schritten.

Dazu gehören markierte und gepflegte Wege, öffentliche Toiletten und ein Spielplatz. Für knapp 40.000 Euro sollen nun noch ein Umkehrplatz für Busse und mehr Parkplätze bei der Zistelalm entstehen.

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Gerald Lehner

Schafe für das Gipfelplateau

Für die Wiesenpflege sollen günstigere Mitarbeiter mit jeweils vier Beinen angeworben werden, sagt Gemeinderat Wolfgang Gallei (SPÖ), der auch Obmann der „Naturfreunde“ in der Stadt Salzburg ist: „Es würde vielen Besuchern gefallen, wenn es da oben künftig auch Schafe geben würde.“

Nachwachsende Jungbäume bereiten auch Skifahrern auf der Abfahrt zur Gersbergalm immer wieder Probleme.

Downhill-Biker und Langläufer

Für nur 2.500 Euro jährlich würden die Bundesforste als Grundbesitzer die Strecke freihalten, sagt Gallei: „Die Skiabfahrt könnte im Sommer von den Downhill-Mountainbikern genutzt werden. Das ist zwar ein gefährlicher, aber sehr reizvoller Sport, der immer mehr Anhänger findet.“

Auch die Langlaufloipe auf halber Höhe der Ostseite des Gaisberges in Elsbethen-Oberwinkl wird seit wenigen Tagen wieder gespurt. Ein Verein hat die Betreuung übernommen und erhält von Tourismusverband und Gemeinde einen Zuschuss, sagt Bürgermeister Franz Tiefenbacher (ÖVP).