Untersberg: Tourengeher weiter vermisst

Auf dem Untersberg bei Grödig (Flachgau) haben 50 Mann von Bergrettung und Alpinpolizei am Dienstag vergeblich einen vermissten Skitourengeher gesucht. Der 44-Jährige ist von einer Tour am Sonntag nicht zurückgekehrt.

Bergretter bei der Suchaktion nach dem Vermissten auf dem Untersberg

Bergrettung Salzburg

Suchaktion auf dem Untersberg

Der Grödiger war mit den Skiern auf den Untersberg gegangen, aber nicht mehr nach Hause gekommen: „Der Tourengeher wurde noch am Sonntagfrüh beim Aufstieg in der Nähe unserer Bergrettungshütte gesehen“, sagt der Grödiger Bergrettungschef Bruno Tischlinger.

Die Vermisstenanzeige wurde erst Montag gegen 16.00 Uhr aufgegeben - der Alleinstehende war nicht zur Arbeit gekommen, worauf Nachforschungen begannen. Wegen der Dunkelheit rückten die Bergretter nicht sofort aus.

Vergebliche Suche bei schlechtem Wetter

Seit Dienstagfrüh suchten die Bergrettungsmänner aus Grödig, der Stadt Salzburg und St. Gilgen mit Suchhunden sowie die Alpinpolizisten gezwungermaßen vor allem den Bereich neben der Skiabfahrt auf dem Salzburger Hausberg ab.

Bergretter bei der Suchaktion im Schneesturm auf dem Untersberg

Bergrettung Salzburg

Bergretter bei der Suchaktion im Schneesturm

Große Mengen an Neuschnee, Sturm, schlechte Sicht und Lawinengefahr erschwerten den Einsatz, betont Tischlinger: „Es ist ein so massiver Schnee oben, wir haben Verwehung zwischen zwei und drei Meter, von der Lawinengefahr ist es auch brennheiß. Wir können nirgends ins Gelände, weil es einfach zu gefährlich ist.“

Mann „dürfte im Tiefschnee versunken sein“

Die Bergretter vermuten, dass der 40-Jährige die Orientierung verloren haben dürfte, als er von der Abfahrt ins freie Gelände fuhr, schildert der Bergretter: „Er könnte dazu Sturz gekommen und im Tiefschnee versunken sein.“

Am späten Nachmittag brachen die Rettungskräfte die Suche ergebnislos ab: „Wir werden erst wieder suchen, wenn sich die Wetterbedingungen etwas bessern oder wenn sich irgendwelche konkrete Hinweise ergeben“, sagte Tischlinger, „Momentan ist leider die Situation abseits der Pisten für unsere Einsatzkräfte viel zu gefährlich“.

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