Gesetz gegen Zweitwohnsitze gefordert
ORF
Immer mehr Grundstücke und Immobilien in Flachau gelangen so in den Besitz betuchter Leute aus anderen Regionen des In- und Auslandes. Dieses Problem betrifft mittlerweile viele Tourismusgemeinden in Salzburg.
„Ausverkauf der Heimat“
Der Flachauer Bürgermeister Oberreiter betont, der so genannte „Ausverkauf der Heimat“ finde längst statt. Er fordert von der Landespolitik die Wiedereinführung des „früher so bewährten“ Grundverkehrsgesetzes, das den Bau von Zweitwohnsitzen und deren Ankauf durch Gäste von auswärts eindeutig verbot:
„In Gebieten mit Hauptwohnsitzen kann mittlerweile alles gekauft werden, weil es gegen diese Zweitwohnsitze keine gesetzliche Handhabe mehr gibt. Ich appelliere an die Landespolitik, dass das Grundverkehrsgesetz wieder eingeführt wird. Man sollte das Problem bei der Wurzel packen“, kritisiert der Flachauer Bürgermeister.
350 bis 400 Euro pro Quadratmeter
Das Problem in Flachau sei, dass junge Gemeindebürger mit horrenden Grundstückspreisen zu kämpfen hätten: „Das ist viel zu hoch, um sich selbst etwas bauen zu können. Wir liegen jetzt durchschnittlich bei 350 bis 400 Euro pro Quadratmeter. Das ist für die Flachauer zu teur, wenn man dann auch noch bauen will. Wir versuchen, dem mit Baulandmodellen gegenzusteuern und geben günstigere Flächen an junge Gemeindebürger weiter.“
Links:
- Strengeres Gesetz gegen illegale Zweitwohnsitze (salzburg.ORF.at; 5.1.2012)
- Zu viele Zweitwohnsitze: Keine leichte Lösung (salzburg.ORF.at; 10.12.2011)
- US-Rassist Duke lebt unbehelligt in Salzburg (salzburg.ORF.at; 1.12.2011)
- Grundverkehrsgesetz-Entwurf: ÖVP zufrieden (salzburg.ORF.at; 21.10.2011)