GSWB kauft vom Land Grundstück für Wohnbau

Der aufstrebende Salzburger Stadtteil Lehen soll weitere Wohnungen erhalten: Auf einem Grundstück bei der Christian-Doppler-Klinik will die gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GSWB 120 geförderte Mietwohungen bauen.

Grundstücke für den Sozialen Wohnbau sind in der Stadt Salzburg Mangelware. Die Gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften interessieren sich jetzt für Grundstücke, die im Eigentum der Öffentlichen Hand stehen. Die größte Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft GSWB ist jetzt beim Land fündig geworden. Sie soll ein Grundstück bei der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg-Lehen bekommen und will dort 120 neue geförderte Mietwohnungen bauen. Am Mittwochmittag hat der Landtagsausschuss die Kaufoption abgesegnet.

4.000 Quadratmeter direkt bei der Doppler-Klinik

Es geht dabei um rund 4.000 Quadratmeter direkt bei der Christian-Doppler-Klinik, die das Land besitzt und auf dem im Augenblick die Tagesklinik und ein Schwesternwohnheim stehen. Der Kaufpreis für das zwickelförmige Grundstück zwischen Ignaz-Harrerstraße, Guggenmoosstraße und Gailenbachweg liegt zwischen 1,5 Millionen und zwei Millionen Euro - abhängig davon, wie hoch dann im Endeffekt gebaut werden kann, sagt GSWB-Direktor Bernhard Kopf.

„Sollten alle Liegenschaften durchforsten“

„Wir sind dem Land sehr dankbar, dass das Land auch die eigenen Liegenschaften dahingehend durchforstet, ob sie wirklich noch für Landeszwecke benötigt werden oder man sie nicht auch für den geförderten Mietwohnbau zur Verfügung stellen kann. Dankenswerter Weise ist das Land eben bereit, uns diese Liegenschaften gegenüber der Christian-Doppler-Klinik zu verkaufen. Und darauf können wir rund 50 Mietwohnungen bauen, die sich anbinden an unser eigenes Projekt entlang der Ignaz-Harrer-Straße mit weiteren 60 bis 70 Wohnungen. So kann mit Hilfe des Landes ein sehr schönes Wohnprojekt zustande kommen.“

„Nur ein Tropfen auf dem heißen Stein“

Baubeginn für neue 120 geförderte Mietwohnungen im stark wachsenden Stadtteil Lehen ist im Jahr 2013. 120 geförderte Mietwohnungen sind für GSWB-Direktor Kopf freilich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. „Grundstücke sind im gesamten Ballungsraum extrem rar und es braucht daher auch Initiativen der öffentlichen Hand, die eigenen Liegenschaften auf mögliche Mobilisierung zu überprüfen. Es gibt sicher noch Reserven von Stadt, Land und Bund, aber auch von den ÖBB und ähnlichen Einrichtungen. Da ist noch einiges zu tun und an Schätzen für den geförderten Mietwohnbau zu heben", betont Kopf.“

Wohnungen ein Drittel unter den üblichen Preisen

Die Miete pro Quadratmeter in den neuen geförderten Mietwohnungen in Lehen werden mit zehn Euro rund ein Drittel unter den üblichen Preisen liegen.

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