Wälder sollen wieder laubbaumreicher werden
Norbert Försterling/DPA
Die Bayerischen Saalforste besitzen im Pinzgau 18.500 Hektar Grund. Davon sind 11.000 Hektar tatsächlich Wald, der Rest sind Flächen im Gebirge oberhalb der Waldgrenze. Geschichtlich bedingt herrscht in diesen Wäldern die Fichte vor - 78 Prozent aller Bäume sind Fichten, langfristig soll der Anteil der Fichten auf 55 Prozent zurückgedrängt werden, sagt Thomas Zanker, Leiter der Saalforste in St. Martin bei Lofer.
„Bei uns herinnen wird sich die Baumartenzusammensetzung dahingehend ändern, dass die Wälder laubbaum- und tannenreicher werden. Das ist auch sinnvoll in Zeiten des Klimawandels, dass sich die Wälder wieder in Richtung Berg-Mischwald ändern“, erklärt Zanker.
Mischwälder nicht nur wegen Klimawandels gut
Der Anteil der Tannen, Buchen, Lärchen und Edellaubhölzer muss steigen, damit der Wald in Zeiten des langsamen Klimawandels gesund bleibt. Das hilft bei Starkregen, schützt vor Lawinen, Sturm und Borkenkäfern. Und ein Mischwald ist auch wirtschaftlich sinnvoll, ergänzt Zanker, der für den Rohstoff Holz eine goldene Zukunft sieht.
„Das Holz wird weiterhin eine Renaissance erfahren. Das hat man auch schon in den letzten Jahren gesehen, denn Faktoren wie Öl und so weiter gehen an Menge zurück und deshalb wird Holz wieder viel beliebter werden“, so Zanker. Schon jetzt bilanzieren die Bayerischen Saalforste im Pinzgau positiv. Bei einem Jahresumsatz von 3,4 Millionen Euro liegt der Überschuss bei etwas mehr als 200.000 Euro.