Felsen bedrohen Wohnhäuser: Heer sprengt

Soldaten des Bundesheeres sind am Dienstag und Mittwoch in Hintermuhr und Ramingstein (Lungau) im Einsatz, um mehrere Wohnhäuser vor lockeren Felsbrocken zu schützen. Die Felsen werden zuerst entfernt und dann gesprengt.

Die Felsbrocken gefährden Häuser in Hintermuhr und in Ramingstein in der Nähe des Friedhofs. Vier Unteroffiziere und vier Grundwehrdiener rücken deshalb an, um die lockeren Felsen zu bergen.

Felsen zerkleinert, abgeseilt und gesprengt

„Zwei Felsbrocken werden dabei zerkleinert und abgeseilt“, schildert Bundesheersprecher Gerald Gundl. „Das Herausfordende an dem Einsatz ist die Lage im steilen Gelände, wo auch ein Alpinsoldat dabei ist, um die Soldaten zu sichern. In der Gemeinde Muhr werden die Felsbrocken dann gesprengt.“ Der Felsbrocken in Hintermuhr ist etwa fünf Kubikmeter groß.

Die Bezirkshauptmannschaft bat das Bundesheer um rasche Hilfe, weil in Ramingstein und Muhr bereits Gefahr in Verzug war. Ursache für das Lockern der Felsen dürfte der Föhnsturm des Jahres 2002 gewesen sein - damals wurde der Wald großflächig zerstört, die Blöcke gerieten in Bewegung.