Waldbrand bei Rußbach gelöscht

Bei Rußbach (Tennengau) haben Feuerwehrleute und Hubschrauberpiloten am Sonntagvormittag den Waldbrand auf dem Gamsfeld - nach drei harten Tagen - offenbar endgültig gelöscht.

Waldbrand im Bergwald bei Rußbach auf dem Gamsfeld

ORF

Alouette III des Bundesheeres mit Löschwasserbehälter (oranger Punkt) im Anflug zum Latschenbrand

„Wir gehen davon aus, dass der Brand gelöscht ist.“ Diese positive Nachricht gab Bernhard Schnitzhofer, Feuerwehrkommandant von Rußbach, Sonntagmittag der Öffentlichkeit bekannt.

Gamsfeld in den Osterhornbergen (ganz hinten)

Gerald Lehner

Osterhornberge im östlichen Tennengau. Hinten: Gamsfeld bei Rußbach.

Seit Freitagnachmittag waren Hubschrauber und bis zu 100 Feuerwehrleute im Einsatz, um den hartnäckigen Waldbrand in einem schwer zugänglichen Gebiet unterhalb des Gipfels des Gamsfelds zu bekämpfen: „Wir konnten seit Sonntagfrüh wegen des besseren Wetters mit Vollgas das Löschwasser auf den Berg fliegen“, sagt Schnitzhofer.

Schon mit Anbruch der Dämmerung hatten am Sonntag die vier Hubschrauber sowie rund 100 Feuerwehrleute die Arbeit wieder aufgenommen. Am Samstag hatte Nebel am Nachmittag immer wieder die Helikopterflüge behindert.

Vier Hubschrauber im Dauereinsatz

Die Löscharbeiten auf dem Gamsfeld waren in den drei Tagen äußerst schwierig, weil es sich um ein sehr steiles Gelände handelt. Die Feuerwehrleute mussten sich in dem Latschenwald zum Teil anseilen, um ihre Arbeit zu verrichten. Sie hatten Löschrucksäcke im Einsatz.

Waldbrand im Bergwald bei Rußbach auf dem Gamsfeld

ORF

Pilot einer Alouette III hat Löschwasserbehälter entleert und drehte ab ins Tal zum Nachfüllen

Dazu kamen die Löschflüge von einem Hubschrauber des Innenministeriums sowie von drei Helikoptern des Bundesheeres. Insgesamt stand ein rund drei Hektar großes Areal mit Latschen unterhalb des Gamsfeld-Gipfels auf 1.700 Meter Seehöhe in Flammen. Das Feuer war am Freitag gegen Mittag entdeckt worden.

Großeinsatz in der Region

Freiwillige Feuerwehren aus Abtenau, Gosau (OÖ), Annaberg und Kuchl (beide Tennengau) wurden zur Unterstützung der Feuerwehr Rußbach alarmiert. Der Landesfeuerwehrverband stellte ein Kerosintankfahrzeug für den Hubschraubereinsatz und Spezialausrüstung gegen Waldbrände zur Verfügung.

„Almhütten waren von dem Feuer nicht betroffen“, sagt der Rußbacher Feuerwehrkommandant Bernd Schnitzhofer.