Epilepsie-OPs für Kinder auch in Salzburg

An der Salzburger Christian-Doppler-Klinik sollen mehr und jüngere Patienten mit Epilepsie operiert werden. Denn je früher gegen epileptischen Anfälle vorgegangen wird, desto besser ist die Lebensqualität des Betroffenen.

Deshalb will der neue Neurochirurgie-Chefarzt an der Christian-Doppler-Klinik, Peter Winkler, auch schon Kinder mit Epilepsie operieren.

„Die epilepsiekranken Kinder verlieren Intelligenzquotientswerte bei jedem Anfall, den sie haben. Das heißt, je früher sie die operieren können, desto eher können sie denen ein normales Leben ermöglichen. Oft kommen 40-, 50-Jährige zu uns und dann haben die schon fast kein Kurzzeitgedächtnis mehr. Diese Menschen haben fast keine Lebensqualität mehr und das wollen wir vermeiden“, so Winkler.

Allerdings sind Epilepsie-Operationen bei Kindern schwierig, weil die Chirurgen sehr tief ins Gehirn eindringen müssen. Derzeit gibt es in Österreich nur ein Zentrum, wo solche Eingriffe bereits gemacht werden: am Allgemeinen Krankenhaus in Wien. Der Bedarf für eine zweite Operations-Möglichkeit sei aber groß, sagt der neue Primar Winkler. Er will mit den Wiener Spezialisten zusammenarbeiten