Sozialversicherung: Salzburg will „ÖGK“

Salzburg will sich beim Bund dafür stark machen, neuer Standort für die „Österreichische Gesundheitskasse“ zu werden. Das gab Gesundheitsreferent Christian Stöckl (ÖVP) am Donnerstag bekannt.

Stöckl wolle sich dafür starkmachen, dass sich die neue Zentrale der ÖGK in der Landeshauptstadt ansiedle. „Das passt genau in die von uns angestrebte Dezentralisierung. Es müssen nicht alle Einrichtungen in Wien sein.“

Land, SGKK und Ärztekammer bisher gut gearbeitet

Salzburg sei aufgrund der Lage in der geografischen Mitte von Österreich als Standort prädestiniert. Zudem liege die heutige Salzburger Gebietskrankenkasse (SGKK) zentral am Hauptbahnhof und verfüge über entsprechende Baugrundstücke für eine allfällige Erweiterung. „Außerdem haben das Land, die SGKK und die Ärztekammer bisher ausgesprochen gut zusammen gearbeitet“, sagte Stöckl.

Die drei Partner hätten gemeinsam Initiativen und österreichweite Vorbildprojekte wie die Lehrpraxenfinanzierung für Allgemeinmediziner ausgearbeitet - ein Modell, das später vom Bund übernommen worden sei. Auch das Land Oberösterreich hat sich bereits als Standort für die ÖGK angeboten.

Links:

• Krankenkassen: Heftige Kritik an Reformplan (salzburg.ORF.at; 22.5.2018)
• Sozialversicherung: Die angekündigte „Revolution“ (news.ORF.at; 23.5.2018)