Liftunfall: Anzeige gegen Bergbahn
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Haben Liftangestellte nicht aufgepasst? Warum ist der Zwölfjährige bei der Einstiegstelle bei der Talstation weggerutscht? Liegt Fahrlässigkeit vor? Oder waren es unglückliche Umstände?
Umfassende Ermittlungen
Zwei Alpinpolizisten sind in Obertauern mit dem Unfall befasst. Zwei Liftangestellte, jener der Talstation und jener der Bergstation, wurden bereits befragt. Auch die Lehrerin, die den Schüler vor dem Absturz bewahrt hat, und eine weitere Begleitperson wurden einvernommen. Auch mit dem Betriebsleiter der Bergbahnen wurde gesprochen.
Vater verärgert, keine Reaktion der Liftgesellschaft
Zwischen der Familie des Buben und den Liftbetreibern gibt es keinen Kontakt. Das ärgert Hannes Bacher, den Vater des Schülers: „Ich bin froh, dass nichts passiert. Ich erwarte mir eigentlich nichts von den Liftbetreibern. Mir ginge es nur darum, dass man vielleicht mit meinem Sohn spricht und sich erkundigt, wie es ihm geht. Und wir hoffen, dass es dir gut geht. Mir geht es darum, dass ich sage, ein anderes Mal endet das mit einer schwereren Verletzung oder mit dem Tod.“
Lehrer brachte Anzeige ein
Und der zwölfjährige Tobias sagt, er sei sehr froh, dass das so ausgegangen ist. Der Lift selbst sei technisch in Ordnung, das haben die Erhebungen ergeben. Während die Polizei ihre Ermittlungen fortsetzt, hat der Leiter des Schulskikurses – ein Lehrer des Doppler-Gymnasiums in der Stadt Salzburg - bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingebracht.
Links:
- Zwölfjähriger hing an Sesselift: Polizei ermittelt (salzburg.ORF.at; 13.1.2017)
- Zwölfjähriger hing an Sessellift, Lehrerin hielt ihn (salzburg.ORF.at; 12.1.2017)