Rio 2016: Hollaus kämpft für großen Traum
Die vergangenen Spiele haben es gezeigt: die Qualifikation im Triathlon ist enorm schwierig und es gehören nicht nur gute Ergebnisse, sondern auch die richtige Planung dazu. Triathlet Franz Höfer, der 2004 und 2008 am Weg nach Athen bzw. Peking knapp gescheitert war, kann genauso davon erzählen wie Andreas Giglmayr, der 2012 in London zwar mit dabei war, aber abgeschlagen und chancenlos ins Ziel kam.
„Ich schaue von Rennen zu Rennen“
Trotz der bitteren Erfahrungen seiner Vorgänger hat sich Lukas Hollaus die Olympischen Spiele 2016 zum Ziel gesetzt. Die letzten Ergebnisse waren durchwachsen, aber Hollaus setzt - wie in früheren Jahren - auf die zweite Saisonhälfte, wenn die Konkurrenz müde wird.
„Ich schau jetzt von Rennen zu Rennen, weil es jetzt schön langsam ein taktisches Spiel werden wird, wann man wo startet und selbst schauen muss, wo die Möglichkeiten für einen gut sind um viele Punkte zu machen. Ich kann jetzt also noch schwer sagen, an welchen Rennen ich teilnehmen werde“, so der 28-Jährige.
EXPA/Jürgen Feichter
Gute Voraussetzungen für 2016
Fix ist der Weltcupstart am kommenden Wochenende in Ungarn, wo Hollaus am Samstag im Sprint durch die Qualifikation muss, um am Sonntag beim 30er-Finale dabei zu sein. Für den Rest des Jahres plant der Pinzgauer sechs bis sieben weitere Wettkämpfe.
„Das wichtigste ist, ich bin bisher verletzungsfrei und gesundheitlich immer auf einem stabilen und guten Niveau und deshalb kann ich davon ausgehen, dass ich heuer meine Leistung erbringen werden. Damit sind die Voraussetzungen sehr gut, dass es nächstes Jahr klappen wird“, meint Hollaus. 2016 wird die Olympia-Qualifikation mit acht weiteren Rennen abgeschlossen und je früher Hollaus einen Startplatz abgesichert hat, desto gezielter kann er sich auf das große Rennen in Brasilien vorbereiten.