Untertauern: Auf den Spuren von Erzherzog Johann
Ausgangspunkt ist die weitum bekannte Gnadenalm auf halber Strecke zwischen Untertauern und Obertauern, wo Almwanderer und im Winter die Skilangläufer und Skitourengeher ein tolles Gebiet vorfinden.
Taurach entspringt auf der Seekarspitze
Früher gehörte das Gebiet den Salzburger Erzbischöfen. Einer hat die Hochalm „aus besonderer Gnade“ an einige Bauern verliehen. Daher stammt auch der Name Gnadenalm.
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Später wurde das Almgebiet verkauft. Ganz gemütlich wandert man von hier knapp eine Stunde zum Wasserfall. Den ganzen Weg entlang plätschert die Taurach. Sie entspringt hoch oben auf der Seekarspitze in Obertauern.
Erinnerung an Erzherzog Johann
Der Johanneswasserfall ist alles andere als klein. Die Fluten stürzen sich mit aller Kraft 60 Meter in die Tiefe. Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war der Wasserfall nur ein paar Einheimischen bekannt.
Erst ein berühmter Habsburger musste kommen, um die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen. Erzherzog Johann war viel lieber in den Bergen Salzburgs, Kärntens und der Steiermark unterwegs, als zu Hause beim Hof in Wien dem steifen Protokoll des Kaisers Franz I. zu entsprechen, seines Bruders.
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Bruder des Kaisers als touristischer Erschließer
Johann war bei einer Wanderung vom Wasserfall bei der Gnadenalm so angetan, dass er ein Geländer für Wanderer bauen ließ – damit diese nicht in die Fluten stürzen. Dadurch wurde die Gegend erst für mehr Leute begehbar. Und so heißt das Prachtstück auch noch heute Johanneswasserfall. Er wurde vom Land Salzburg schon 1931 als Naturdenkmal geschützt.
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Imposant und geschichtsträchtig
ORF-Redakteurin Gabi Kerschbaumer hat sich den Johanneswasserfall bei Untertauern aus der Nähe angesehen.