W wie Wirbelsäule

Die Wirbelsäule trägt einen großen Teil des Körpergewichts, hat also eine wichtige Haltefunktion. Sie muss aber auch beweglich sein. Darum ist ihre Gesunderhaltung so wichtig.

Die Wirbelsäule des Menschen besteht aus 24 Wirbeln: sieben Halswirbeln, zwölf Brustwirbeln und fünf Lendenwirbeln. All diese Wirbel sind durch 23 Bandscheiben beweglich verbunden. Zusätzlich sind am unteren Ende einige Wirbeln zum Kreuz- und Steißbein zusammengewachsen.

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 16.10.2015

Von der Seite betrachtet hat die Wirbelsäule die Form eines doppelten S. Denn zwischen dem ersten Halswirbel und dem fünften Lendenwirbel bzw. dem Kreuz- und Steißbein wölbt sie sich zweimal nach vorne und hinten. Nicht zuletzt diese S – Form ermöglicht den aufrechten Gang und dämpft Stöße ab. Die Wirbelsäule umhüllt auch das Rückenmark.

Wirbelsäule gesamt

Gesundheitszentrum Bad Vigaun

Unterstützung der Funktion

Damit die Wirbelsäule ihren wichtigen Aufgaben ohne Probleme nachkommen kann, sollte man Überlastungen und Fehlbelastungen meiden, empfiehlt Helmut Hiertz, Facharzt für Neurochirurgie am Medizinischen Zentrum Bad Vigaun. Wichtig ist, dass man sich regelmäßig bewegt sowie die Muskulatur im Bereich der Wirbelsäule kräftigt, damit sie entsprechend gestützt und geschützt werden kann.

Helmut Hiertz von der Klinik in Bad Vigaun (Tennengau)

ORF/Wolfgang Bauer

„Die Übungen zur Kräftigung der Bauch- und Rückenmuskulatur lernt man am besten bei Physiotherapeuten. Danach ist es aber wichtig, die Übungen regelmäßig zu Hause zu machen“, so Hiertz.

Häufige Beschwerden

Muskuläre Schwächen sind es auch, die zu Fehlhaltungen und in der Folge zu Abnützungserscheinungen an der Wirbelsäule führen können. Auch Überbelastungen zählen zu den Ursachen von Beschwerden an der Wirbelsäule, so wie angeborene Fehlstellungen.

Die häufigsten Erkrankungen der Wirbelsäule sind Bandscheibenvorfälle, Deformationen wie die Skoliose. Weil im Bereich der Wirbelsäule, zum Beispiel im Wirbelkanal, auch wichtige Nerven verlaufen, können bei bestimmten Erkrankungen auch diese beeinträchtigt werden (zum Beispiel der Ischiasnerv), was zu ausstrahlenden Schmerzen führen kann.

Wirbelsäule Verkrümmung Wirbelsäulenverkrümmung Skoliose

ORF

Bildgebende Verfahren

Zur Diagnose von Wirbelsäulenbeschwerden werden bildgebende Verfahren herangezogen. So kann man mit Hilfe von Röntgenbildern die gesamte Wirbelsäule von vorne und von der Seite darstellen. Auf diese Weise kann man Fehlstellungen genau lokalisieren bzw. ausmachen, an welcher Stelle eine operative Korrektur erforderlich ist.

Eine Magnetresonanztomographie gibt Auskunft darüber, ob zum Beispiel eine Einengung des Wirbelkanals vorliegt. Ganz wichtig ist es, die Wirbelsäule ganzheitlich zu betrachten. Daher wird bei einer Diagnose die Stellung von Becken und Kniegelenken des Patienten ebenso beurteilt wie seine Beweglichkeit.

Was hilft

Verschiedene konservative Methoden kommen bei Beschwerden der Wirbelsäule zum Einsatz, etwa die Physikalische Therapie oder die Schmerztherapie. Führen diese nicht zu einer Besserung der Beschwerden, hilft oft nur mehr ein operativer Eingriff.

Als wirkungsvolle Vorbeugung gilt ein rückenfreundlicher Lebensstil bzw. ein rückengerechter Alltag, zum Beispiel beim Heben oder Tragen von Lasten oder bestimmte Ausgleichsübungen bei vornehmlich sitzenden Tätigkeiten.

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W wie Wirbelsäule

Die Gesunderhaltung der Wirbelsäule ist sehr wichtig, da sie einen großen Teil des Körpergewichts trägt und beweglich sein muss.

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