Zeitreise im Tauernbahn-Museum

Das Tauernbahn-Museum in Schwarzach (Pongau) zeigt die spannende Geschichte der ÖBB sehr anschaulich. Jahrhunderte war Schwarzach nur ein Anhängsel der viel größeren Gemeinde St. Veit. Dann kam die Bahn - ein weiterer Schatz in unserer Serie 199 Plätze, 119 Schätze.

Schwarzach ist wichtiger Knotenpunkt im österreichischen Bahnverkehr, wo Westbahn und Tauernbahn zusammenkommen. Kalter Stahl war zu Beginn des 20. Jahrhunderts die neue Lebensader der ganzen Region, kühle Technik wird im Museum Tauernbahn menschlich.

Tauernbahnmuseum Schwarzach Baureihe 1245 Tauernbahn Eisenbahnmuseum

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Das Besondere in Schwarzach ist der hervorragende Zustand der meisten Bahnanlagen und Ausstellungsstücke – zum Beispiel auch einer E-Lok mit dem Baujahr 1938. Sie stand bis 1995 auf der Tauernbahn im aktiven Dienst.

Viele pensionierte Eisenbahner aktiv

Alle Fahrzeuge und Anlagen sind so gut in Schuss, dass sie immer noch funktionieren, sagt Hans Zlöbl, Obmann des Museumsvereins Tauernbahn: „Es ist alles sehr aufwändig. Und wir haben das Glück, dass wir noch viele ehemalige Eisenbahner hier in Schwarzach haben. Die bringen ihre Erfahrung ein.“

Sendungshinweis

„Salzburg heute“, 7.5.2015

Winter oft ein Riesenproblem

Die Technik war oft jahrzehntelang im Einsatz - manchmal mehr schlecht als recht, betont Richard Holub, pensionierter Fahrdienstleiter von Schwarzach: „Manche Stahlseil- und Kettenzüge für Schranken und Signale waren im Winter nur mit äußerster Anstrengung bedienbar, wenn das Schmierfett zäh wurde in der Kälte. Manchmal waren sie überhaupt nicht mehr zu bedienen.“

Im Museum der Tauernbahn erinnert auch die alte Schwarzacher Bahnhofspendeluhr an längst vergangene Zeiten. Der wichtigste Schatz der Schwarzacher, die Eisenbahn, fährt ein paar Meter entfernt weiter den immer wieder neuen Zeiten entgegen. Es gibt im Tauernbahnmuseum auch eine sehr sehenswerte Modelleisenbahn mit Abschnitten der Tauernbahn.

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