Kohl gegen Magengeschwür

Am 23. September geht es in „Gesund in Salzburg“ um den Weißkohl, denn dieser ist vielseitiger einsetzbar als man denkt. Selbst die Heilkunde bedient sich seiner Inhaltsstoffe.

Weißkohl ist geballte Gesundheit. Er enthält viele Ballaststoffe und regt damit die Verdauung an. Weißkohle hat wenig Fett und Kohlehydrate und ist deshalb in der Diätküche sehr beliebt. Besonders wertvoll wird er jedoch durch die wirklich beachtliche Menge an Mineralstoffen und Vitaminen. Er enthäl neben Kalzium, Phosphor, Kalium, Eisen und Natrium, einen hohen Anteil an Vitamin C aber auch Vitamin A, B1 und B2.

Anti-Ulkus-Faktor lindert Geschwüre

Ebenso enthält Kohl, mehr als anderes Gemüse, einen mancherorts als Vitamin U bezeichneten Wirkstoff. Dieses Vitamin, auch als Anti-Ulkus-Faktor bekannt, wurde von einem amerikanischen Wissenschaftler namens Cheney 1950 im Kohl gefunden und so benannt.

Ulkus bedeutet Geschwür und hier im besonderen Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Diese Geschwüre sprechen besonders gut auf Weißkohlsaft an. Auch Entzündungen im Dünn- und Dickdarm lassen sich gut mit Kohlsaft behandeln und lindern.

Entschlackt und entwässert

Weißkohl kann aber noch viel mehr. Er beeinflusst die Darm- aber auch die Nierentätigkeit, wodurch der Körper entschlackt und entwässert. So wird Übergewicht auf gesunde Weise reduziert. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Kohlsuppe.

Kohlwickel

Auch Schmerzen durch Venenentzündungen und Rheuma können durch Kohl Linderung erfahren. Bewährt hat sich hier der Kohlwickel. Diesen kann man auch bei langsam heilenden Wunden oder neuralgischen Beschwerden anwenden. Waschen Sie dazu Weißkohlblätter und geben Sie sie in ein Sieb zum Erwärmen über einem Topf heißem Wasser. Anschließend walken Sie die Blätter mit einem Nudelholz bis sie zerquetscht und weich sind. Dann legen Sie die Blätter auf ihr erkranktes Gelenk und umwickeln es mit einer dünnen Binde. Mit Plastikfolie abdichten und am besten über Nacht am Gelenk lassen.

Diesen Vorgang sollten Sie wiederholen, bis Sie eine Besserung verspüren. Probieren Sie es einfach aus. Bleiben Sie gesund!

Links:

• Rosskastanie für die Venen (salzburg.ORF.at, 16.9.2014)
• Gutes für die Nerven (salzburg.ORF.at, 9.9.2014)
• Natürlicher Schutz für die Leber (salzburg.ORF.at, 2.9.2014)
• Gesundes für die Prostata (salzburg.ORF.at, 26.8.2014)
• Mönchspfeffer, das Frauenkraut (salzburg.ORF.at, 19.8.2014)