Privat-Tierwelt in der Stadt und auf der Alm
In 45 Jahren hat sich Robert Scheck bei den St. Peterer Weihern hinter der Salzburger Festung in Leopoldskron und nun auch auf einer 30 Hektar großen Alm seine ganz eigene Tierwelt geschaffen. Er hält im Winter in der Festspielstadt Flamingos im Freien.
ORF/Hannelore Hopfer
Er hat seltene Kühe, Ziegen und Schwäbisch-Hällische-Hausschweine und beliefert als Nebenerwerbslandwirt die 3-Hauben-Gastronomie. Radfahrer und Spaziergänger erleben diese Art der Tierhaltung als Bereicherung und dürfen hier den Schweinen sogar Essensreste füttern.
ORF/Hannelore Hopfer
Alm mit Urforellen auch als Filmkulisse
In Robert Schecks Bach auf der Alm leben Urforellen – ein wichtiges Genreservoir. Kakteen züchtet Robert Scheck nicht nur im Glashaus in der Stadt Salzburg. Sie gedeihen auch in 1.000 Meter Seehöhe vor dem Haus.
Im Jahr 2008 haben „location scouts“ einen Hohlweg auf seiner Alm als Drehort für die teuerste Hollywood-Produktion des Jahres entdeckt: wesentliche Minuten des Mystery-Abenteuerfilmes „Der letzte Tempelritter“ wurden hier gedreht. Hauptdarsteller Nicolas Cage zeigte sich von der Landschaft begeistert.
Für naturbegeisterten Sohn gepachtet
Möglich wurde die Tierwelt des Robert Scheck durch das Verständnis seines Vaters Otto Scheck. Der aus Hallein stammende Gründer des Hauses „Sport Scheck“ in München pachtete seinem Sohn von der Erzabtei St. Peter sechs Hektar Grund. Er erkannte, dass er das Interesse seines Sohnes für Biologie und Landwirtschaft fördern muss, um ihn auch für den aufstrebenden Sporthandel in München zu gewinnen.
Sendungshinweis
„Erlebnis Österreich“, Sendung vom 8. Jänner 2012
Und so konnte sich Robert Scheck neben dem Beruf zu einem der wahrscheinlich gebildetsten Nebenerwerbslandwirte Österreichs mit einem ganz speziellen Zugang zu Tieren und Pflanzen entwickeln.
Gestaltung: Hannelore Hopfer
Kamera: Alexander Proschek
Schnitt: Claudia Nessizius