Wo ich daheim bin - in Scheffau/Tgb.
Sendungshinweis
„Ihr Vormittag“, 21.11.2018
Jeden Mittwoch ist Radio Salzburg unterwegs zu einer der 119 Salzburger Gemeinden. Von Adnet bis Zederhaus besuchen wir unsere Gemeinden, viele schöne Plätze, versteckte Schätze und vor allem die Menschen, die Salzburg prägen. Wir machen uns auf den Weg in Ihre Gemeinden und präsentieren Menschen, die dem Ort ein Gesicht geben. Am 21. November war ORF Reporterin Isabell Gunzer in Scheffau am Tennengebirge.
Gerald Pernhofer
Der Amtsleiter der Gemeinde Scheffau war erster Gesprächspartner von Isabell Gunzer. Der gebürtige Scheffauer blieb zeit seines Lebens seinem Ort treu.
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Es gab und gibt nichts, was ihn aus seiner Gemeinde wegzieht. Die Schönheit der Natur, die engagierten Bewohner, die Bodenständigkeit der Scheffauer hält ihn dort und zieht in nicht in die große weite Welt hinaus. Er schätzt sich glücklich, in dieser beschützten Heimat zu wohnen.
Der ehemalige Obmann der Musikkapelle ist noch immer als Musiker dabei, auch im Skiclub ist er tätig. Nicht jede Scheffauerin und jeder Scheffauer ist in einem Verein, aber viele sind in mehreren Vereinen tätig und engagiert.
Es braucht diese Menschen, damit etwas entsteht und sich etwas bewegt, ist Gerald Pernhofer überzeugt. Es gibt auch „Zuagroaste“, die sich im Gemeindeleben schnell einbringen. Wenn es mal nicht so gut läuft im Leben, ist es umso wichtiger, Freunde zu haben und ein intaktes Dorfleben, wo man daheim ist und sich wohl fühlt.
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Josef Irnberger
Der Ortschronist der Gemeinde Scheffau am Tennengebirge ist stolz auf die Ortschronik, die er auch mitgestaltet hat. Der frühere Lehrer und Bezirksschulinspektor wurde gefragt, ob er bei der Erstellung einer Höfechronik behilflich sein kann. So begann die Arbeit um die Ortschronik mit einer Schachtel von Bildern.
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Die Arbeit daran lässt einen noch tiefer mit dem Ort verwurzeln - und hinterlässt Erschöpfung. Nach vielen Jahren liebevoller Hingabe lässt sich der Stolz am Werk nicht leugnen: die Vergangenheit ist festgschrieben und es ist ein Dokument für die Zukunft.
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Sepp Neureiter
Der in Scheffau geborene Sepp Neureiter ist ein „Bergebetreuer“. Er kennt fast jeden Berg in der Gegend rund um Scheffau, es gibt fast keinen Gipfel, auf dem er noch nicht war.
Seit 1963 ist er Mitglied der Feuerwehr. Schon als junger Bursche konnte er es nicht erwarten und von 1980 bis 1995 war er Leiter der FFW Scheffau. Heute ist er nicht mehr aktiv, wenn er aber die Sirene hört, dann „wurlt“ es noch immer.
Die Liebe zu den Bergen hält ihn fit. Die Bäume, die Sträucher, die Vögel - Flora und Fauna der Bergwelt sind Lebenselexier für Sepp Neureiter, lassen ihn Energie tanken für den Alltag. Fit sollte man sein und ein „Beißer“, dann schafft man auch im Alter noch den einen oder anderen Gipfel.
Hans Georg Bernhofer
Der 96-jährige Scheffauer ist noch sehr fit. Ein Rezept gibt es dafür nicht, wiewohl er sich selbst als sehr lustigen Menschen bezeichnet. Als Jagdaufseher war er schon immer sehr früh unterwegs, das hat ihm nicht geschadet. Und als Bienenzüchter hat er gerne und oft Honig gegessen. Viel Obst stand auch am Speiseplan des rüstigen Scheffauers.
Viel Honig, Obst und früh Aufstehen
Früher war nicht alles besser, davon ist Hans Georg Pernhofer überzeugt. Wenig maschinelle Hilfe in der Landwirtschaft, viel mußte schon als Bub mitgeholfen und gearbeitet werden.
Hans Georg Pernhofer war im Krieg in Afrika im Einsatz, am 9. Mai 1945 war Kapitulation. Er war drei Jahre in Gefangenschaft in Amerika. Da lernte er Gitarre spielen und viele verschiedene Lieder kennen. So kam es, dass er in der Heimat oft bei passenden Anlässen zum Einsatz kam und kommt - als Sänger mit seiner Gitarre.
Eine kleine Kostprobe zum Nachhören
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Links:
- St. Martin am Tennengebirge (salzburg.ORF.at; 14.11.2018)
- Großgmain (salzburg.ORF.at; 7.11.2018)
- Radstadt (salzburg.ORF.at; 31.10.2018)
- Kuchl (salzburg.ORF.at; 24.10.2018)
- Mittersill (salzburg.ORF.at; 17.10.2018)
- Faistenau (salzburg.ORF.at; 10.10.2018)
- Obertrum (salzburg.ORF.at; 10.10.2018)
- St. Michael im Lungau (salzburg.ORF.at; 26.9.2018)