Wo ich daheim bin - in Ebenau

In Ebenau (Flachgau) war ORF Reporterin Marina Schlager zu Gast. Sie traf interessante Personen, die ihre Gemeinde prägen. Von Adnet bis Zederhaus sind wir jeden Mittwoch im Land unterwegs und berichten darüber in Radio Salzburg.

Sendungshinweis

„Ihr Vormittag“, 12.12.2018

Ihr erster Besuch galt dem Gemeindeamt von Ebenau (Flachgau). Dort traf ORF-Reporterin Marina Schlager den jüngsten Bürgermeister in ganz Salzburg, Johannes Fürstaller.

Johannes Fürstaller

Der jüngste Bürgermeister im Salzburgerland ist in zehn Vereinen aktiv, zweifacher Familienvater und Lehrer am Borromäum in der Stadt Salzburg. Das Bürgermeisteramt war so nicht geplant, aber er ist gerne für die Leute im Einsatz, übernimmt Verantwortung und kann auch nicht leicht „Nein“ sagen, so der junge Bürgermeister.

Johannes Fürstaller

ORF/Marina Schlager

Johannes Fürstaller

Freizeit hatte er auch davor nicht viel, aber für ihn ist der Einsatz auch manchmal wie ein Stück Freizeit. Auf jeden Fall ist klar: bei so vielen Tätigkeiten ist es notwendig, Prioritäten zu setzen und zu entscheiden, was im Moment wichtig und was weniger wichtig ist.

Tradition und Brauchtum ist ihm auf jeden Fall wichtig. Dazu meint Johannes Fürstaller: „Wer nicht weiß, woher er kommt, der weiß nicht, wohin er geht.“ Tradition verursacht Bodenhaftung und Identität, ohne Verbindung zu nichts ist man letztendlich hilflos. Egal ob in der Familie, in der Politik oder im Berufsleben - wenn man abhebt, kann man Entscheidungen treffen, die für die Umgebung nicht mehr verträglich sind.

Abschalten kann er in der Vorweihnachtszeit nicht oft. Aber er setzt Prioritäten und hält sich dann auch daran. Und genießt die Zeit mit der Familie und die Zeit, wenn er mit seiner Frau als Percht unterwegs ist Anfang Jänner. Dann ist es still, denn in Ebenau schweigt die Frau Percht.

Maria Brüggler

ORF/Marina Schlager

Maria Brüggler

Maria Brüggler

Die junge Frau aus Ebenau ist bei den Krampussen aktiv. Sie ist die Tochter vom Ofnerbauern, 21 Jahre alt, Lackiererin von Beruf und hilft zuhause fest mit. Die Vorweihnachtszeit ist immer ganz besonders spannend aufgrund der Perchtenläufe. Unter den vielen Männer fühlt sie sich wohl, obwohl es ab und zu wilder zugeht.

Genauso wohl fühlt sich Maria Brüggler zwischen ihren Kühen am elterlichen Hof. Sie sind für sie wie Haustiere, zwar große Haustiere, aber herzlich und lieb. Sehr heimatverbunden ist die junge Frau auch. Ein Jahr fern von Ebenau hat ihr gezeigt, wie wichtig ihr der Ort ist. Dazu gehört der Bauernhof, die Dorfleute und die Gemeinschaft, die Vereine, eben das ganze Dorf.

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