Kulturwanderweg in Salzburg-Liefering

Fast mitten in der Stadt und doch in dörflich geprägter Umgebung - So präsentiert sich der Salzburger Stadtteil Liefering. Für „Da bin i dahoam“ am 28. Oktober ist Marina Schlager zusammen mit Kulturvereinsobmann Werner Hölzl den Lieferinger Kulturwanderweg abgegangen.

Sendungshinweis

„Da bin i dahoam“, 28.10.2018

Schon der Ausgangspunkt für den Spaziergang am Lieferinger Dorfplatz ist typisch für die Besonderheit Lieferings: Denn der Platz mit Kinderspielplatz und Festwiese befindet sich direkt über der Autobahn. Der Tunnel Liefering führt unter dem Dorfplatz durch. Und am Dorfplatz selbst sind keine Autos zu hören, dafür plätschert hier ein Dorfbrunnen.

Bebilderte Tafeln mit Geschichts-Überblick

Seit 2001 gibt es hier einen Dofplatz fast mitten in der Stadt. Im selben Jahr wurde auch der Lieferinger Kulturwanderweg eröffnet. Auf 55 Stationen mit bebilderten Tafeln führt er durch die Lieferinger Geschichte von der Römerzeit bis in die Gegenwart.

Da ist zum Beispiel zu erfahren, dass die Autobahn in Liefering bis in die 1960er Jahre Schauplatz für ein Autorennen war. Tausende Besucher ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen, kletterten auf Bäume und verfolgten von dort das Renngeschehen.

Werner Hölzl, Obmann des Lieferinger Kulturvereins vor dem Peter Pfenninger Haus mit Tafel des Lieferinger Kulturwanderwegs

ORF/Schlager

Werner Hölzl bei einer der Tafeln des Lieferinger Kulturwanderwegs - am Peter-Pfenninger-Haus

Peter Pfenninger und die Lieferinger Fischerei

Mit Malereien auf der Fassade fällt das Peter-Pfenninger-Haus der Lieferinger Fischerinnung auf. Dort wird die Geschichte und Bedeutung der Fischerei für Liefering erzählt. Peter Pfenninger war der letzte große Fischmeister von Liefering und hat die Fischrechte dann in einer Schenkung Liefering übergeben. Sein Grab ist im Friedhof von Liefering.

Der Lieferinger Kulturwanderweg kann gemütlich vom Dorfplatz zu Fuß oder auch mit dem Rad erkundet werden. Die kleine Runde führt durch den Ortskern und nimmt etwa eine Stunde in Anspruch. Aber auch außerhalb des Ortskerns gibt es noch weitere Tafeln, zu denen etwa mit dem Fahrrad gefahren werden kann.

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