Bürglhütte in Stuhlfelden
Direkt vom Dorf Stuhlfelden geht es rechterhand auf den Dürnberg. Die Straße führt steil bergauf in Richtung Almgebiet. Vorbei an mehreren Bauernhöfen und auch am Mayersberggut der Familie Voithofer. Die Bürgalm gehört seit 1920 zum Bauernhof dazu. Von Anfang Juni bis Mitte September siedelt die ganze Familie mit allen Tieren auf die Bürglalm.
ORF/Koller
Zwei Stunden bis zum Ziel
Die Hütte ist von Stuhfelden aus mit dem Auto erreichbar. Der Weg ist aber auch eine schöne Wanderroute auf dem man zirka zwei Stunden unterwegs bis zum Almgebiet ist. Vom Zentrum von Stuhlfelden beim Schloss Lichtenau links abbiegen Richtung Dürnberg den Schildern „Bürglhütte“ und „Gaisstein“ folgend zirka elf Kilometer bis zur Hütte.
Hütte am Fuße des Gaissteins
Auf knapp 1700 Metern Seehöhe liegt die Bürglhütte am Fuße des Gaissteins (2.366 m), einem der höchsten Grasberge Europas und gehört zu den Glemmtaler Alpen. Außerdem liegt die Hütte unterhalb des sogenannten „Pinzgauer Spazierweges“, der hier weiter westlich an der Sinterbachscharte, über die die Grenze zu Tirol verläuft.
120 Stück Vieh hat Fritz Voithofer auf seiner Bürglalm zu betreuen. Seine eigenen 85 Rinder, davon 35 Milchkühe. Die Kühe werden auf der Alm gemolken und die Milch zur Pinzgauer Molkerei geliefert.
Büglhütte ist mehr als 300 Jahre alt
Der Almbauer berichtet auch über die lange Geschichte der Bürglhütte. 1707 bereits erbaut und seit Maria Theresias Zeiten auch ein „Almgasthaus“ mit sämtlichen Gewerberechten, auch einer Tabak Trafik auf höchster Höhe. So kann man auf der Bürglhütte nicht nur gut einkehren, sondern auch übernachten.
Die Bürglhütte eignet sich im Besonderen als Ausgangspunkt für viele verschiedene Wanderungen:
- Aussichtsberg Gaisstein: zwei Stunden
- Nach Mittersill: vier Stunden
- Nach Saalbach-Hinterglemm: fünf Stunden
- Nach Zell am See: acht bis zehn Stunden
- Nach Jochberg: vier Stunden
- Bochumer Hütte Aurach: sechs bis acht Stunden