Hintersee im Felbertal

In der Sonntagfrüh-Serie „Da bin i dahoam“ von Radio Salzburg hat Andrea Aglassinger am 10. Juni den Hintersee besucht. Er liegt idyllisch im Talschluss des Felbertales bei Mittersill (Pinzgau).

Steile Felswände umgeben den malerischen Hintersee. Er ist einer von mehr als 550 Seen im Nationalpark Hohe Tauern und ein wahrlich idyllisches Plätzchen. Der Gebirgssee ist noch relativ jung, er ist erst 1495 nach einem gewaltigen Felssturz entstanden. Mit rund 550 Metern Länge und einer Tiefe bis zu zehn Meter ist er der größte der Mittersiller Seen.

Naturdenkmal und Eldorado für Fliegenfischer

Vor 85 Jahren hat die Salzburger Landesregierung den Hintersee mit seiner wunderschönen Umgebung, den markanten Felshängen, Wäldern und Almflächen zum Naturdenkmal erklärt. Über den Sommer genießen hier Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen die saftigen Wiesen und die frische Almluft.

Das Wasser im Hintersee ist meist so klar, dass man bis auf den Grund sehen kann. Darin tümmeln sich Forellen, Äschen und Saiblinge. Ein Blickfang und beliebtes Fotomotiv ist die Schösswendklamm im Talschluss.

Mehr als 80 Meter fällt dieser Wasserfall vom Geißstein herab ins Hochtal am Hintersee. Seit 12.000 Jahren bahnt sich der Felberbach seinen Weg durch das Tal und so ist gleich bei der Abzweigung in das Tal hinein die Schösswendklamm mit ihren sehenswerten Erosionsformen entstanden, wo sich das Wasser beeindruckend durch das harte Gestein zwängt.

Alter Samerweg über den Felbertauern

Über das Felbertal führt auch der alte Samerweg über den Felbertauern. Lange Zeit hat man über diesen Weg vor allem Salz und Metalle in den Süden transportiert und ist mit Wein, Gewürzen, Samt und Seide wieder zurückgekommen. Die rund 55 Mitglieder vom Verein der Felbertauern-Samer sind heute noch unterwegs.

Von Mittersill Richtung Felbertauern geht es nach dem Wolfram-Werk (auf der rechten Seite), direkt nach der Lawinengalerie vor der scharfen Linkskurve rechts zum Hintersee hinein. Direkt vor dem Hintersee ist ein großer Parkplatz, von hier wandert man gemütlich dem See entlang Richtung Talschluss.