Lärchenhütte auf der Sausteigalm bei St. Gilgen

Am Sonntag, 4.September besucht Caroline Koller für „Über d’Alma“ die Lärchenhütte auf der Sausteigalm bei St. Gilgen (Flachgau). Die Aussicht von der Hütte entschädigt für Vieles: Man hat einen Drei-Seen-Blick.

Der Blick von der Lärchenhütte auf 1.050 Metern Seehöhe ist überwältigend. Drei Seen liegen dem Almwanderer zu Füßen: der Wolfgangsee, der Krottensee und der Mondsee - eingebettet in die traumhafte Landschaft rund um Schafberg auf der einen Seite und Zwölferhorn auf der Sausteigalmseite.

Lärchenhütte auf der Sausteigalm bei St. Gilgen

Christine Mooslechner

Seit Jahrhunderten in Familienbesitz

Die Sausteigalm am Fuße des Zwölferhorns ist eine Almgemeinschaft. Vier Bauern aus St. Gilgen teilen sich die 86 Hektar große Almlandschaft. Jeder Bauer hat seine Hütte und sein „Almmahd“, berichtet Andreas Schoßleitner, der Eislbauer aus St. Gilgen. Zu seinem Hof gehört die Lärchenhütte. Schoßleitner erzählt mit Stolz, dass seine Familie seit 1563 im Besitz des Eislbauernhofes in St. Gilgen ist, einem Erbhof, zu dem auch die Alm samt Lärchenhütte seit Jahrhunderten gehört.

Sonja und Andreas Schoßleitner, Eislbauern aus St. Gilgen

Christine Mooslechner

Sonja und Andrea Schoßleitner gehört die Lärchenhütte

Sendungshinweis

„Über d’Alma“, 4.9.2016

Vor zwei Jahren hat der Eislbauer seinen landwirtschaftlichen Betrieb nachhaltig umgestellt. Er ist einer der wenigen „Archehöfe“ in ganz Österreich. Auf seinem Hof züchtet er seltene, vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen. Sie alle verbringen den Almsommer auf der Sausteigalm rund um die Lärchenhütte: Pustertaler Sprinzen Kühe, Pinzgauer Rinder, Pinzgauer Ziegen, Sulmtaler Hühner, Altsteirer Hühner und Wiener Kaninchen: "Die Arche Höfe sehen ihre Aufgabe darin, diese Tiere vor dem Aussterben zu bewahren und die Öffentlichkeit über ihre Vorzüge und besonderen Eigenschaften aufzuklären“ berichtet Sonja Schoßleitner, die Eislbäurin, die die Philosophie des „Archehofes“ mit feinem Gespür und viel Leidenschaft mitträgt.

Die Lärchenhütte, eine der Almsommerhütten

Die Lärchenhütte ist Mitglied der Salzburger Almsommerhütten und der Holleralmen rund um die Wolfgangsee- und Fuschlseeregion. Die Familie Schoßleitner hat die Hütte im Sommer verpachtet. Sie wird von Martin Oberlohr geführt, einem jungen ambitionierten Almgastronom, der die Hütte den ganzen Sommer über bewirtschaftet. Er kredenzt den Wanderern feine Almspezialitäten und hat sich mit den Bauern aus der Region zusammengetan.

Aussicht auf Schafberg und Wolfgangsee

Christine Mooslechner

Die Aussicht auf Wolfgangsee und Schafberg

Erreichbar von St. Gilgen, Abersee, Fuschl, Faistenau

Von St. Gilgen aus führt der gut beschilderte Fußweg über das Gasthof Weißwand in etwa einer Stunde zum Sausteigalm-Gebiet. Vom Kloiberbauern in Abersee aus über Farchbach benötigt man eineinviertel Stunden. Vom Parkplatz Faistenau-Tiefbrunnau/Holzknechthütte sind es etwa 45 Minuten über die Forststraße oder über den Almweg. Man kann auch mit der Seilbahn von St. Gilgen aus auf das Zwölferhorn fahren und von der Bergstation eine halbe Stunde bergab zur Alm wandern.

Mit dem Auto ist die Lärchenhütte ebenfalls erreichbar: In Fuschl bei der Red-Bull-Zentrale abbiegen, über das Perfalleck nach Tiefbrunnau fahren, dort links weiter bis zum Parkplatz Tiefbrunnau/Holzknechthütte. Drei Euro beim Schranken einwerfen und anschließend die drei Kilometer lange Forststraße bis zum Parkplatz Sausteigalm fahren. Von dort sind es noch drei Minuten zu Fuß bis zur Lärchenhütte.

Kontakt

Kontakt Lärchenhütte : Martin Oberlohr, Wirerstraße 380/10, 5360 Strobl, Telefon: +43 664 3634 760, E-Mail: info@laerchenhuette.at

Kontakt Eislbauerhof: Sonja und Andreas Schossleitner, Waldhäuslweg 3, 5340 St. Gilgen
Telefon: +43 6227 2465, Telefax: +43 6227 2465, E-Mail: office@eislbauerhof.at