Eine Stunde Jazz aus Gastein hier nachhören

Unsere neue Musiksendung „Heimspiel“ beschäftigte sich Sonntagabend in ORF Radio Salzburg mit dem 15-Jahr-Bestandsjubiläums des Gasteiner Jazzclubs Sägewerk und dem Snow Jazz Festival. Sie können die Sendung hier nachhören.

Jazz im Sägewerk Adam Baldych an der Violine

Jazz im Sägewerk

Vor genau einem Jahr spielte der legendäre Geiger Adam Baldych mit seinem Quartett beim Snow Jazz 2014

Wir haben für diese einstündige Sendung auch im Gasteiner Tal recherchiert und im Musik-Archiv des Jazzclubs Sägewerk die Konzertmitschnitte aus 15 Jahren gestöbert. So konnten wir einige besondere Gustostückerl für unsere neue Sendereihe „Heimspiel“ sichern und einbauen.

Musik, Skifahren und Erotik?

Dazu erzählt Sägewerk- und Snow Jazz-Gründer Sepp Grabmaier aus der Entstehungsgeschichte der beiden Institutionen. Es geht auch um die Frage, wie und warum Jazz und Skifahren zusammenpassen? Und warum wurde das Snow Jazz Festival vor 14 Jahren - ein Jahr nach Gründung des Jazzclubs Sägewerk - in die Skigebiete Gasteins integriert?

Sendungshinweis: „Heimspiel. Neues aus den Salzburger Musikszenen“ in ORF Radio Salzburg am Sonntag, 15. März 2015, 20.04 Uhr - eine Sendung von Gerald Lehner

Und was hat Jazz mit alpiner Volksmusik und Erotik zu tun? Auch darauf versucht der Gasteiner Experte und Gründer des Jazzclubs und des Musikfestivals in der Radiosendung einige Antworten zu finden.

Familienbetrieb umfunktioniert

Es war im Jahr 2000, als Sepp Grabmaier mit seinem Bruder beschloss, das gemeinsam Erbe der Familie umzuwidmen und der kulturinteressierten Öffentlichkeit zu „schenken“ bzw. zugänglich zu machen. Das damals noch voll funktionstüchtige Sägewerk im Hofgasteiner Ortsteil Lafen unweit der Angertal-Eisenbahnbrücke wurde zum Jazzclub umgebaut - nach mehreren Jahrhunderten als Teil der regionalen Holzwirtschaft von Innergebirg. Sogar im Gasteiner Silber- bzw. Goldbergbau des 16. Jahrhunderts soll der Vorläufer dieses Sägewerkes schon im Einsatz gewesen sein.

Regionales Finanzierungskonzept

Bisher gibt es für Snow Jazz keine Kultursubventionen des Landes, Bundes und der Gemeinden. Es ist rein der regionale Tourismus des Gasteinertales, der die gutbesuchten Jazz-Konzerte in Skihütten, Hotels und Restaurants und Veranstaltungssälen der Gemeinden finanziert. Das Gesamtbudget beträgt 120.000 Euro. Fast die Hälfte bestreitet die Gasteinertal Tourismusgesellschaft. Ein Drittel kommt von den Gasteiner Bergbahnen und Skihütten. Und die Restsumme teilen sich die Tourismusverbände in den drei Gemeinden.

Wintersportler kulturinteressiert

Das Publikum beim Snow Jazz gilt als genussorientiert, gebildet, wintersport- und kulturbegeistert. Der größte Teil reist eigens an, aus bis zu 100 Kilometern Entfernung. Es gibt aber auch immer mehr, die aus entfernten Regionen Europas und sogar aus Übersee zum Snow Jazz Gastein kommen. Für die Zukunft hoffen regionale Wirtschaftstreibende und Organisator Sepp Grabmaier, dass auch das Land Salzburg etwas dazuzahlt. Man habe bei Kulturlandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne) schon für eine Förderung des Festivals angeklopft.

Ganze Sendung hier nachhören

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