Salzburg AG setzt auf Digitalisierung

Der Landesenergieversorger Salzburg AG will sich breiter aufzustellen. Neue Geschäftsmodelle werden erarbeitet: von der Telekommunikation über Breitband bis hin zu digitalen Lösungen, etwa bei der Wartung von Kraftwerken.

Staudämme sind nur auf den ersten Blick für die Ewigkeit gebaut. Um ihre Sicherheit zu erhalten, müssen sie regelmäßig gewartet werden. Bislang haben Taucher die Staumauern und die Böden der Stauseen regelmäßig überprüft. Jetzt arbeitet man an digitalen Lösungen bei der Staudammwartung, „indem man mit Drohnen und mit Simulationen den Staudamm im Prinzip eine Wartung durchführen und prüfen, inwieweit ist der Staudamm noch intakt?“, schildert Kristijan Jarc, Bereichsleiter für Digitalisierung bei der Salzburg AG.

Digitale Lösungen gibt es inzwischen aber nicht nur bei der Staudamm-Wartung, sondern auch bei der Wartung von Turbinen. Erreicht werden sollen verkürzte Wartungs- und damit längere Betriebszeiten, so Jarc: „Die Idee ist eigentlich, eine Planbarkeit bei der Wartung zu haben, indem man rechtzeitig feststellt: Wann könnte der Ausfall eintreten?“ Projekte wie diese werden aber nicht nur für den Hausgebrauch entwickelt, man will sie auch vermarkten - also anderen Energieversorgungsunternehmen zum Beispiel verkaufen.

Netzwerkkabel und Netzwerkports an Computerswitch

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Beteiligungen an Start-Ups

Geld soll mittelfristig auch die Beteiligung an Start-Up-Unternehmen bringen. Vier Millionen Euro werden in den nächsten Jahren investiert, sagt Salzburg-AG-Vorstandssprecher Leonhard Schitter: „Wir beteiligen uns an den Unternehmen selbst. Wir haben dafür einen Betrag in Millionenhöhe zur Verfügung gestellt. Wir wollen bis 2023 entsprechende Beteiligungen eingegangen sein, sodass wir die Salzburg AG mit neuen, innovativen Partnerschaften weiterbringen.“

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Salzburg AG setzt auf Digitalisierung

Der Landesenergieversorger Salzburg AG will sein Geschäft breiter aufstellen - und setzt mehr auf Digitalisierung, in vielen Bereichen.

Vor allem Start-Ups aus dem Bereich Telekommunikation, Internet und digitale Infrastruktur sind im Fokus der Salzburg AG. Die Republik Österreich unterstützt das, die Regierung hat erst in der Vorwoche einen 100 Millionen Euro Fonds genau dafür angekündigt", sagt Wirtschaftsministerin Margarethe Schramböck (ÖVP): „Wir müssen sehr stark in der frühen Phase von Start-Ups unterstützen. Hier haben wir das Modell der AWS, wo wir fördern und die Unternehmen so unterstützen, dass sie größer werden können.“

Zwischen 150.000 und 300.000 Euro pro Firmen-Neugründung will die Salzburg AG investieren. In wenigen Jahren soll sich das Projekt durch Kapitalrückflüsse aus erfolgreichen Start-Ups selbst finanzieren.