Günstigere „Öffi“-Tickets für ganz Salzburg

Ab Anfang November sind die neuen Regionentickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel in Salzburg erhältlich. 365 Euro soll das Ticket je nach Region kosten, für ganz Salzburg kostet das Ticket 595 Euro. Gültig werden die Tarife ab 2020.

Am Donnerstag gaben Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) gemeinsam mit dem Salzburger Verkehrsverbund die Details zur Tarifreform im öffentlichen Verkehr bekannt. Dadurch soll das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel für Vielfahrer wesentlich günstiger und das Angebot erweitert werden. Die Preise für Jahreskarten sollen sich „zum Teil massiv“ reduzieren, versicherte Schnöll.

Regionenmodell: Jahreskarte für 595 Euro

Das Tarifsystem teilt Salzburg in unterschiedliche Regionen. Pro Region soll das Jahresticket 365 Euro kosten, für zwei Regionen 495 Euro und für ganz Salzburg 595 Euro. Derzeit kostet eine Jahreskarte für das ganze Land Salzburg 1.539 Euro. Die Tickets gelten außerdem in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, egal ob ÖBB-Zug, Obus in der Stadt, Regionalbusse oder Lokalbahnen.

Die Regionen entsprechen im Pinzgau, Pongau und Lungau fast genau den politischen Bezirken. Der Bereich Tennengau wird zusätzlich Elsbethen, Anif, Grödig und Fürstenbrunn umfassen. Die Flachgauer Region nördlich der Landeshauptstadt wird „Salzburg Nord“ heißen. Die Tickets für die Stadt sollen künftig nicht mehr an der Stadtgrenze enden, sondern auch die Umlandregion erfassen. Region-Salzburg-Tickets gelten also auch in Wals, Siezenheim, Großgmain, Fürstenbrunn, Grödig, Anif, Niederalm, Rif, Puch, Elsbethen, für den Gaisberg, Koppl, Guggenthal, Eugendorf, Hallwang, Ursprung, Elixhausen, Anthering, Bergheim und Freilassing.

Neues Tarifsystem gilt ab 1. Jänner 2020

Gültig werden die neuen Tarife ab 1. Jänner 2020 sein. Der Vorverkauf wird bereits im November 2019 starten. Für bestehende Jahreskartenkunden soll ein kundenfreundliches Modell entwickelt werden, das das Umsteigen leicht und attraktiv machen soll, sagt Johannes Gfrerer vom Salzburger Verkehrsverbund: „Unsere Stammkunden können sich bis zur Umstellung weiterhin Jahreskarten kaufen, ohne finanzielle Einbußen beim Umstieg befürchten zu müssen.“

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