In Hallein fehlen 82 Kinderbetreuungsplätze
Kurzfristig werde man dafür auf die Hilfe privater Träger angewiesen sein, langfristig soll der Bedarf durch den Neubau eines Kindergartens gedeckt werden, heißt es. Anfang April waren noch mehr als 100 Kinder in Hallein auf der Warteliste für einen Kinderbetreuungsplatz in Kindergarten oder Hort, aktuell sind es weiterhin 82.
Land Salzburg/Sabine Bauer
Der neue Bürgermeister von Hallein, Alexander Stangassinger, schätzt, dass viele Eltern auf eigene Kosten auf ein privates Betreuungsangebot ausgewichen sind. Das müsse sich künftig ändern, sagt Stangassinger.
„Stadt muss selbst zusätzliche Einrichtung bauen“
„Kurzfristig müssen wir uns darum bemühen, dass uns andere Institutionen helfen, indem wir dort zum Beispiel Flächen mieten oder adaptieren können. Mittelfristig bzw. langfristig betrachtet, bin ich der festen Überzeugung, dass die Stadt selbst wieder eine zusätzliche Kinderbetreuungseinrichtung bauen wird müssen.“
Für den Neubau habe man auch schon ein Grundstück im Auge, ergänzt der Bürgermeister. Bei der Almbacharena, wo derzeit noch ein Vereinsheim steht, sieht Stangassinger alle Voraussetzungen für eine neuen Kindergarten gegeben. Die Nähe zur Autobahn sei gerade für Pendler attraktiv.
Finanzierungsfrage noch offen
Offen ist allerdings noch die Frage der Finanzierung. Den Kassasturz wird der neue Halleiner Bürgermeister erst nach Ostern angehen.
Links:
- Kinderbetreuung: Zustimmung zu Bundesplänen (salzburg.ORF.at; 14.3.2019)
- Eltern suchen häufiger Hilfe bei Kinderbetreuung (salzburg.ORF.at; 9.12.2018)
- Ganztagesschulen und Krabbelstuben boomen (salzburg.ORF.at; 21.8.2018)