Jesse Marsch wird neuer Bullen-Trainer

Der US-Amerikaner Jesse Marsch wird neuer Cheftrainer beim heimischen Fußballmeister Salzburg. Das bestätigte der Verein am Montag. Marsch war zuletzt Co-Trainer bei RB Leipzig und folgt Marco Rose, der den Verein im Sommer verlässt.

Der 45-jährige Jesse Marsch und der österreichische Fußballmeister einigten sich auf einen Vertrag über drei Jahre. Derzeit ist Marsch Assistenztrainer beim deutschen Bundesliga-Klub RB Leipzig, zuvor war er Cheftrainer bei den beiden Major League Soccer-Klubs Montreal Impact und New York Red Bulls. Marsch selbst war 14 Jahre lang Profi in der Major League Soccer, der höchsten amerikanischen Spielklasse, in seiner Karriere bestritt er zwei Länderspiele für die USA. „Ich freue mich sehr und fühle mich auch geehrt, dass ich als nächster Trainer für diesen tollen Klub arbeiten darf. Ich werde alles dafür tun, die äußerst erfolgreiche Arbeit in Salzburg weiter fortzusetzen. Das ist eine neue Herausforderung für mich und ich bin bereits voller Vorfreude auf diese Aufgabe.“

Fans reagierten skeptisch auf Marsch

Marsch übernimmt ab Sommer das Traineramt in Salzburg und beerbt damit Noch-Trainer Marco Rose, der den Verein im Sommer wie berichtet in die deutsche Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach verlässt. Die Zusammenarbeit mit dem US-Amerikaner beäugte ein Teil der Salzburg-Fans skeptisch beim Spiel am Sonntag gegen Sturm Graz. „Nein zu Marsch“ war auf einem Transparent zu lesen. Jesse Marsch wird in Salzburg also Überzeugungsarbeit leisten müssen.

Jesse Marsch

GEPA pictures/ Kerstin Doelitzsch

Jesse Marsch übernimmt im Sommer den Cheftrainer-Posten in Salzburg

Club: Froh über rasche Nachfolge

Sportdirektor Christoph Freund zeigte sich von der Kritik der Fans wenig beeindruckt. „Wir freuen uns, dass wir sehr rasch einen Nachfolger für Marco Rose gefunden und damit frühzeitig Klarheit für die kommende Saison geschaffen haben. Jesse Marsch ist ein Trainer, mit dem wir unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen werden. Seinen Werdegang und seine Entwicklung haben wir in den letzten Jahren intensiv verfolgt und waren immer wieder im Austausch. Wir sind sowohl fachlich als auch menschlich restlos von ihm überzeugt. Er kennt unsere Philosophie sowie unsere Art, Fußball zu spielen, sehr gut", sagte Sportdirektor Christoph Freund.