Identitäre: Salzburger FPÖ-Funktionär auf BVT-Liste
Der Gollinger FPÖ-Obmann und stellvertretende FPÖ-Bezirksparteiobmann im Tennengau ist bereits in der Vergangenheit von mehreren Seiten als rechtsextrem kritisiert worden. Laut einer aktuellen Liste des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) soll er auch Geld an die rechtsextremen Identitären gespendet haben.
Politische Gegner mit heftiger Kritik
SPÖ, Grüne und NEOS in Salzburg fordern daher jetzt FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek auf, Rebhandl aus der FPÖ auszuschließen. „Natürlich muss man sich von Herrn Rebhandl von Seiten der FPÖ auch trennen. Da genügt es für mich auch nicht, dass einige in der FPÖ auch meinen, wir distanzieren uns vom sogenannten Rechten Rand. Ich bin der Meinung, die FPÖ ist der Rechte Rand und das ist das Problem“, sagt SPÖ-Landesparteichef Walter Steidl.
ORF
FPÖ-Sprecher: „Rebhandl bleibt Parteimitglied“
Reinhard Rebhandl selbst war für eine persönliche Stellungnahme für den ORF bisher nicht erreichbar. Ein FPÖ-Pressesprecher stellt klar, Rebhandl habe zwar in der Vergangenheit an die Identitären gespendet, er sei jedoch weder Mitglied, noch stehe er den Identitären nahe. Rebhandl bleibe auch künftig Mitglied der FPÖ. Einen Ausschluss aus der Partei gäbe es nur bei einer konkret vorliegenden Mitgliedschaft bei den Identitären, sagt der freiheitliche Pressesprecher.
Links:
- Interne Kritik an FPÖ-Chefin Svazek (salzburg.ORF.at; 1.6.2018)
- Umstrittener FPÖ-Mann vorerst nicht im Landtag (salzburg.ORF.at; 25.4.2018)
- NS-Debatte: Heftiger Streit um FPÖ-Kandidaten Rebhandl (salzburg.ORF.at; 19.3.2018)